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#Mehr Most als erwartet

Mehr Most als erwartet

Das Deutsche Weininstitut in Mainz hat eine vorläufige Bilanz der Weinlese gezogen und große Erntedifferenzen zwischen den 13 Anbaugebieten festgestellt. Es sagt für den Rheingau eine deutlich üppigere Ernte als zunächst erwartet voraus. Das Weininstitut rechnet für die Region zwischen Lorch und Hochheim mit einer Mostmenge von 251.000 Hektoliter. Das wären 26 Prozent mehr als 2019 und immerhin 20 Prozent mehr als die 209.000 Hektoliter, die dem zehnjährigen Durchschnitt seit 2010 entsprechen. An der Hessischen Bergstraße liegt der Ertrag mit 38.000 Hektolitern sogar 31 Prozent über dem zehnjährigen Durchschnitt von 29.000 Hektolitern. Das ist die höchste Steigerung in Deutschland. Dagegen hat das größte deutsche Anbaugebiet, Rheinhessen, mit 2,45 Millionen Hektolitern in etwa auf Vorjahrs- und Durchschnittsniveau geerntet.

Oliver Bock

Oliver Bock

Korrespondent der Rhein-Main-Zeitung für den Rheingau-Taunus-Kreis und für Wiesbaden.

„Die Weintrinker können sich auf frische, fruchtige Weine aus dem Jahrgang 2020 mit sehr pointierten Aromen freuen“, heißt es dazu von Rheinhessenwein. Die spätreifenden Sorten Riesling, Scheurebe und Silvaner seien die Gewinner des Jahrgangs. Der „Sonnen-Jahrgang“ 2020 habe den Winzern kerngesunde, physiologisch reife Trauben beschert. Das Zusammenspiel von selektiver Handarbeit und schlagkräftiger Lese mit den Traubenvollerntern sei in Rheinhessen gut eingeübt und ermögliche es, binnen kurzer Zeit die Trauben in der gewünschten Qualität nach Hause zu bringen. Marktkenner rechneten mit stabilen Preisen.

Das Deutsche Weininstitut spricht insgesamt von „sehr guten Qualitäten“ und einer insgesamt gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt leicht unterdurchschnittlichen Erntemenge von geschätzt 8,6 Millionen Hektolitern. Dank des sonnigen und trockenen Spätsommers seien hochreife und sehr gesunde Trauben geerntet worden. Entsprechend aromatisch und ausgesprochen fruchtig präsentieren sich die ersten Weißweine im Fass, und die Rotweine zeigten viel Farbe und großes Potential. In vielen Betrieben sei die Weinlese diesmal schon nach drei bis vier Wochen abgeschlossen worden. Benachteiligt waren die Regionen Franken, Saale-Unstrut sowie Sachsen, wo Spätfröste zu Ernteverlusten geführt hatten.

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