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#Die Selbstisolation treibt Nordkorea in die Rezession

Die Selbstisolation treibt Nordkorea in die Rezession



Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un bei einer Parade zum 75. Parteijubiläum

Bild: Reuters

2016 versprach Kim Jong-un der Bevölkerung noch bessere Zeiten – und steuert nun auf die schlimmste Rezession seit 1997 zu: Der Diktator bereitet das Land auf einen weiteren Rückgang der Wirtschaftsleistung vor.

Mindestens zwölfmal sprach der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un in seiner Rede zum 75. Jubiläum der Arbeiterpartei seinen Untertanen Dank aus. Unter anderem bedankte sich Kim für ihre gute Gesundheit und dass niemand dem bösartigen Virus zum Opfer gefallen sei. Kim bedankte sich aber auch für das Vertrauen der Nordkoreaner in ihn und in die Arbeiterpartei, obwohl die Menschen doch schwere Zeiten erleiden müssten. Es täte ihm wirklich leid, dass er den Erwartungen nicht immer zufriedenstellend entsprochen habe, sagte der „oberste Führer“ in einer Art Selbstanklage. Es blieb unklar, ob das als rhetorisches Stilmittel oder ernst gemeint war.

Patrick Welter

Patrick Welter

Korrespondent für Wirtschaft und Politik in Japan mit Sitz in Tokio.

Der Tonfall aber passt zu den Äußerungen, mit denen Kim seit dem Winter die nordkoreanische Öffentlichkeit darauf vorbereitet, dass der im Jahr 2016 beschlossene Fünfjahresplan des wirtschaftlichen Fortschritts nicht mehr zu erfüllen sein wird. Um 8,5 Prozent werde die nordkoreanische Wirtschaft in diesem Jahr schrumpfen, prognostiziert Fitch Solutions. Das wäre die schlimmste Rezession seit dem Jahr 1997, als die Wirtschaft mehrere Jahre lang dahinsiechte und eine schwere Hungersnot das Land ergriffen hatte. Es wäre auch das dritte Rezessionsjahr seit dem Jahr 2017, glaubt man den notgedrungen unscharfen Berechnungen der südkoreanischen Zentralbank. Dabei hatte Kim der Bevölkerung doch im Jahr 2016 bessere Zeiten versprochen.

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