#Mehrere Tote nach russischem Beschuss von Wohnhaus
Inhaltsverzeichnis
Kurz vor dem orthodoxen Osterfest an diesem Sonntag ist die Ukraine abermals von einem schweren russischen Raketenangriff erschüttert worden. In der Stadt Slowjansk im östlichen Gebiet Donezk wurden nach Angaben des regionalen Gouverneurs Pawlo Kyrylenko mindestens neun Menschen getötet und 21 Personen verletzt.„Das ist ein böser Staat“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj über den Aggressor Russland. „Und er wird verlieren. Zu siegen ist unsere Pflicht gegenüber der Menschheit. Und wir werden siegen!“
In Russland setzte Präsident Wladimir Putin unterdessen ein Gesetz in Kraft, auf Grundlage dessen Männer künftig deutlich leichter für den Kampf gegen das Nachbarland in die Armee eingezogen werden können.
Rettungsarbeiten in Slowjansk dauern an
Unter den Opfern in Slowjansk seien auch Kinder, teilte die Polizei mit. Die Rettungsarbeiten seien noch nicht abgeschlossen, die Zahl der Toten könne deshalb weiter steigen. Von unabhängiger Seite ließen sich die Angaben zunächst nicht überprüfen.
Präsident Selenskyj sprach den Angehörigen der getöteten Zivilisten sein Beileid aus. In dieser Woche habe es „keine einzige Stunde ohne russische Morde und Terror“ gegeben, sagte er. Der russische Angriffskrieg gegen das Nachbarland hält seit bald 14 Monaten an.
In Donezk gibt es die heftigsten Kämpfe. Besonders schwer sind die Gefechte derzeit in der Stadt Bachmut, südöstlich von Slowjansk. Seit Monaten versuchen die russischen Truppen in äußerst verlustreichen Kämpfen die Stadt einzunehmen, die einst 70 000 Einwohner hatte. Heute leben dort nur noch wenige Tausend Menschen zwischen den Trümmern einer Geisterstadt.