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#Microsoft und Alphabet erholen sich

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Microsoft und der Google-Mutterkonzern Alphabet haben zu Jahresbeginn umfangreiche Stellenstreichungen angekündigt. Im gleichen Quartal, in dem Mitarbeiter entlassen wurden, hat sich das Geschäft beider Unternehmen erholt. Am Dienstag nach Börsenschluss legten Microsoft und Alphabet bessere Quartalszahlen als erwartet vor, wenngleich beide Unternehmen auch Schwachstellen haben.

Die Börse reagierte positiv. Der Aktienkurs von Alphabet legte im nachbörslichen Handel zeitweise um fast 4 Prozent zu, die Microsoft-Aktie gewann fast 5 Prozent an Wert. Insgesamt waren die Zahlen ein ermutigendes Signal für die Berichtssaison in der Technologiebranche. In den kommenden Tagen werden auch andere Großkonzerne wie Meta, Amazon und Apple ihre Ergebnisse veröffentlichen.

In den vergangenen Quartalen kamen aus der Branche reihenweise enttäuschende Zahlen. Nach Jahren rasanten Wachstums hat sich das Geschäft für viele Unternehmen erheblich abgeschwächt. Außer Apple haben alle Tech-Giganten Entlassungen in größerem Umfang angekündigt. Microsoft hat 10.000 Arbeitsplätze gestrichen, Alphabet 12.000. Meta und Amazon sahen sich sogar zu jeweils zwei Entlassungsrunden gezwungen.

Zumindest im Fall von Alphabet schlägt sich das Sparprogramm noch nicht in den veröffentlichten Mitarbeiterzahlen nieder. Das Unternehmen hatte nach eigenen Angaben zum Quartalsende knapp 191.000 Mitarbeiter und damit sogar noch etwas mehr als drei Monate zuvor. Alphabet sagte, der größte Teil des Personalabbaus werde sich in den Mitarbeiterzahlen für das zweite Quartal widerspiegeln.


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Für das erste Quartal meldete Alphabet ein Umsatzwachstum von 3 Prozent auf 69,8 Milliarden Dollar, währungsbereinigt hätte es ein Plus von 6 Prozent gegeben. Analysten hatten im Schnitt mit 69,0 Milliarden Dollar gerechnet. Der Nettogewinn fiel um 8 Prozent auf 15,1 Milliarden Dollar, der Gewinn je Aktie war höher als erwartet.

Youtube schwächelt

Schwächen zeigte zum wiederholten Mal die Videoseite Youtube. Deren Werbeumsätze fielen diesmal um 3 Prozent. Bei Youtube kam es im ersten Quartal zu einem Führungswechsel, die langjährige Vorstandschefin Susan Wojcicki legte ihren Posten nieder.

Im allgemeinen Werbegeschäft, wozu Anzeigen neben den Ergebnissen der Google-Suchmaschine gehören, schaffte Alphabet in den vergangenen drei Monaten im Gegensatz zum Schlussquartal 2022 wieder ein Umsatzplus. Ein Wachstumsmotor bleiben die Aktivitäten im Cloud Computing, hier stieg der Umsatz diesmal um 28 Prozent. Google wies für das Cloud-Geschäft außerdem zum ersten Mal in seiner Geschichte einen Betriebsgewinn aus. Er lag bei 191 Millionen Dollar, im Schlussquartal 2022 hatte es noch einen Verlust von 480 Millionen Dollar gegeben.

Microsoft-Aktie


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Microsoft konnte im vergangenen Quartal seinen Umsatz um 7 Prozent auf 52,9 Milliarden Dollar, währungsbereinigt hätte es ein Wachstum von 10 Prozent gegeben. Analysten hatten im Schnitt 51,0 Milliarden Dollar erwartet. Anders als Alphabet konnte Microsoft seinen Nettogewinn erhöhen, er wuchs um 9 Prozent auf 18,3 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie übertraf ebenfalls die Erwartungen.

Das von Analysten besonders aufmerksam beobachtete Geschäft mit Azure, Microsofts Plattform für Cloud Computing, schaffte diesmal ein Umsatzwachstum von 27 Prozent. Das lag zwar im Rahmen der Erwartungen, bedeutete allerdings eine abermalige Abschwächung, in den vorangegangenen Quartalen hatte Microsoft noch Wachstumsraten von mehr als 30 Prozent ausgewiesen. Einen deutlichen Umsatzrückgang wies Microsoft jetzt abermals im Geschäft mit dem Betriebssystem Windows für Personalcomputer aus. Der PC-Markt hat sich nach rasantem Wachstum inmitten der Pandemie erheblich abgeschwächt.

Sowohl Microsoft als auch Alphabet wiesen in ihren Mitteilungen an prominenter Stelle auf ihre Aktivitäten rund um Künstliche Intelligenz hin. Microsoft-Vorstandschef Satya Nadella sprach von einer „neuen Ära“. In der Branche gibt es derzeit ein Wettrennen um KI-Technologien, sowohl Microsoft als auch Alphabets Kernsparte Google spielen dabei eine große Rolle. Microsoft hat einen Milliardenbetrag in Open AI investiert, den Hersteller des Sprachmodells ChatGPT. Google arbeitet an konkurrierenden KI-Systemen.

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