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#Milde Strafe für England nach Laserpointer-Attacke

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Milde Strafe für England nach Laserpointer-Attacke

Der englische Verband FA ist nach dem Fehlverhalten einiger Fans im Halbfinale der Fußball-EM gegen Dänemark mit einer eher milden Strafe davongekommen. Die Europäische Fußball-Union UEFA verhängte am Samstag eine Geldbuße in Höhe von 30.000 Euro. Bestraft wurde die Verwendung eines Laserpointers durch Zuschauer, die Störungen durch Fans während des Abspielens der dänischen Nationalhymne und das Abbrennen von Feuerwerkskörpern. England spielt an diesem Sonntag (21.00 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Fußball-EM, im ZDF und bei MagentaTV) wieder im Wembley-Stadion im Finale gegen Italien.

Offen war noch, zu welchem Ergebnis die Ermittlungen der britischen Polizei kommen. Diese hatte die britische Staatssekretärin Susan Williams am Donnerstag im Parlament in London angekündigt. Den Vorfall, bei dem Dänemarks Torhüter Kasper Schmeichel im Halbfinale am vergangenen Mittwoch während eines Elfmeters mit einem grünen Laserpointer ins Gesicht geleuchtet wurde, bezeichnete sie als „abscheulich“.

Schmeichel parierte den Strafstoß dennoch, allerdings traf Harry Kane (104. minute) im Nachschuss zum spielentscheidenden 2:1. Offensichtlich war dies keine einmalige Aktion während der Partie im Wembley-Stadion. „Ich habe es während des Elfmeters nicht gemerkt“, sagte Schmeichel, „aber schon in der zweiten Halbzeit ist es mir aufgefallen. Ich habe es dem Schiedsrichter gesagt, und ich denke, er hat es einem seiner Linienrichter mitgeteilt.“

„Das war nicht fair“

Auch Abwehrspieler Jannik Vestergaard berichtete von zahlreichen Laserattacken auf Schmeichel, der dennoch zahlreiche Glanzparaden zeigte. „Es gab einige Dinge, die von den Zuschauern nicht unbedingt fair waren, aber wenn viel auf dem Spiel steht, dann sind natürlich alle Mittel erlaubt“, sagte Vestergaard: „Ich habe es beim Elfmeter nicht gesehen, aber ich habe es in der ersten Halbzeit bemerkt und auch gesehen, dass Pierre-Emile Höjbjerg den Schiedsrichter in der zweiten Halbzeit darauf hingewiesen hat.“

Zwischenfälle bei den Hymnen hatte es auch in vorherigen Spielen bereits gegeben. So waren vor dem Achtelfinale Englands gegen Deutschland (2:0) Pfiffe und Buhrufe während der Hymnen zu hören gewesen.

Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto griff unterdessen die Europäische Fußball-Union nach der Strafe für das Nationalteam des Landes scharf an. Die UEFA hatte die ungarische Mannschaft wegen diskriminierenden Verhaltens seiner Fans bei den EM-Spielen gegen Portugal, Frankreich und Deutschland unter anderem mit zwei Heimspielen ohne Fans bestraft. „Wie es scheint, beschäftigt die UEFA wohlbekannte Zuseher-Spitzel nach Vorbild der (kommunistischen) Betriebskampfgruppen“, schrieb Szijjarto am Samstag auf seiner Facebook-Seite. „Sie haben nichts anderes zu tun, als Berichte darüber zu schreiben, wer was im Publikum gesagt oder nicht gesagt hat.“ So wie im Kommunismus seien „keine Beweise, sondern nur ein Spitzelbericht“ nötig, fügte er hinzu.

Die Disziplinarkammer des Kontinentalverbands hatte am Freitag entschieden, dass Ungarns Fußball-Nationalteam seine nächsten zwei UEFA-Heimpflichtspiele ohne Zuschauer austragen muss. Für eine dritte Partie gilt eine Bewährung von zwei Jahren. Dazu muss der ungarische Verband eine Geldstrafe von 100.000 Euro zahlen.

Die Disziplinarkammer begründete die Entscheidung unter anderem damit, dass ungarische Fans vor Spielbeginn in München nach Angaben der Polizei homophobe Sprechchöre skandiert hätten. Bei den Spielen in der Budapester Puskas-Arena hätten Fans mehrere französische Spieler rassistisch beschimpft und den portugiesischen Star Cristiano Ronaldo übel angefeindet.

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