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#Millionen protestieren gegen Rentenreform

„Millionen protestieren gegen Rentenreform“

Bei Streiks und Massenprotesten haben sich in Frankreich nach Behördenangaben landesweit knapp 1,3 Millionen Menschen den Rentenplänen der Regierung entgegengestellt. Den Zahlen des Innenministeriums zufolge protestierten damit am Dienstag so viele Menschen wie noch nie während der aktuellen Proteste. Ende Januar waren laut Ministerium 1,27 Million Menschen auf die Straße gegangen. Die Gewerkschaft CGT sprach von rund 3,5 Millionen Demonstrantinnen und Demonstranten am Dienstag im ganzen Land.

Die Rentenreform gilt als eines der zentralen Vorhaben von Präsident Emmanuel Macron. Die Gewerkschaften halten das Projekt für ungerecht und brutal. Die Regierung will das Renteneintrittsalter schrittweise von 62 auf 64 Jahre anheben. Außerdem soll die Zahl der nötigen Einzahlungsjahre für eine volle Rente schneller steigen.

Derzeit liegt das Renteneintrittsalter bei 62 Jahren. Tatsächlich beginnt der Ruhestand im Schnitt aber später: Wer nicht lang genug eingezahlt hat, um Anspruch auf eine volle Rente zu haben, arbeitet länger. Mit 67 Jahren gibt es dann unabhängig von der Einzahldauer Rente ohne Abschlag – dies will die Regierung beibehalten. Die monatliche Mindestrente will sie auf etwa 1200 Euro hochsetzen.

Gewerkschaftsboss kritisiert Macron

Frankreichs mächtigster Gewerkschaftsboss, Laurent Berger, bringt im FAZ-Interview seine Enttäuschung gegenüber Präsident Macron zum Ausdruck.Er gibt zu verstehen, dass die Regierung eine „harte“ Reform durchführt, die Geringverdiener besonders stark betrifft. Außerdem sieht Berger sein Land angesichts der massiven Rentenproteste nicht weit davon entfernt, zur extremen Rechten abzudriften. Das liege auch daran, dass Macron 2022 seine Konkurrentin Frau Pécresse auf der Rechten ausschalten wollte, indem er mit der Rente mit 65 ihre wichtigste Maßnahme übernahm.

„Wir werden das Land nicht blockieren, die CFDT will flächendeckend auch keine täglich verlängerbaren Streiks und die Wirtschaft in die Knie zwingen. Das sind Forderungen einiger weniger Extremisten“, gibt der Gewerkschaftsboss zu verstehen. 

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