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#Mindelheim: Bessere Versorgung bei Schlaganfällen in Mindelheim

„Mindelheim: Bessere Versorgung bei Schlaganfällen in Mindelheim“




Die Klinik Mindelheim und die Neurologie am Bezirkskrankenhaus Günzburg arbeiten enger zusammen.

Um die Schlaganfallversorgung der Menschen im Unterallgäu weiter zu verbessern, werden die Klinik Mindelheim und die Klinik für Neurologie und Neurologische Rehabilitation am Bezirkskrankenhaus (BKH) Günzburg künftig enger zusammenarbeiten. Das teilen die Kliniken mit. Ziel sei es, Schlaganfall-Patientinnen und -Patienten möglichst schnell effizient zu helfen. Die Ärztlichen Direktoren beider Kliniken, PD Dr. Peter Steinbigler aus Mindelheim und Prof. Dr. Gerhard Hamann aus Günzburg, sind sich einig: „Schlaganfälle sind Notfälle. Hier gilt der Grundsatz: Zeit ist Hirn – je schneller jemand behandelt wird, desto weniger Gehirnzellen werden geschädigt oder sterben ab. Das ist bedeutsam für die Lebensqualität des Betroffenen.“

Die beiden Kliniken kooperieren bereits seit März bei der Versorgung von Schlaganfallpatienten. So werden beispielsweise bei größeren Gefäßverschlüssen CT- oder MRT-Bilder aus Mindelheim nach Günzburg übermittelt. Nach einer telemedizinischen Besprechung werden die Patientinnen und Patienten dann entweder in Mindelheim medikamentös versorgt oder in die Klinik nach Günzburg verlegt, die in der Behandlung von Schlaganfällen große Erfahrung hat. Sie ist eine von drei Zentrumskliniken des Neurovaskulären Versorgungsnetzwerkes Südwest-Bayern (NEVAS) zusammen mit der LMU Klinik München-Großhadern und dem Klinikum Ingolstadt.

Zusammenarbeit mit der Günzburger Klinik

Über eine große Expertise verfügt die Günzburger Klinik bei der Entfernung von Gerinnseln aus Blutgefäßen. Neben der Auflösung des Gerinnsels mit Medikamenten habe diese Therapie schon vielen schwer betroffenen Schlaganfallpatienten das Leben und die Lebensqualität gerettet, so die Klinik. „Mithilfe der Bilder wird gemeinsam mit den Mindelheimer Kollegen entschieden, wer von welcher Therapieform am besten profitiert“, informiert Hamann. Das Modell, sich über internetbasierte Daten- und Telekommunikation auszutauschen, um akute Schlaganfallpatienten bestmöglich versorgen zu können, ist für beide Kliniken nicht neu. Seit vielen Jahren ist das neurovaskuläre Zentrum Günzburg als Schlaganfallzentrum für Mittelschwaben mit den Kliniken in Donauwörth, Nördlingen, Memmingen, Kaufbeuren, Füssen und den zum Klinikverbund Allgäu gehörenden Kliniken in Kempten und Immenstadt zur teleneurologischen Versorgung vernetzt.

Nun ist die Klinik Mindelheim hinzugekommen, die bisher mit Augsburg vernetzt war, aber inzwischen zum Klinikverbund Allgäu gehört. In der Mindelheimer Klinik werden Schlaganfallpatientinnen und -patienten wie bisher auf einer speziellen Station betreut. Durch die Möglichkeiten der Telemedizin können sie nun innerhalb kürzester Zeit zur Gefäßwiederherstellung nach Günzburg gebracht werden. Das speziell ausgebildete „Stroke Team“ in Mindelheim bestehend aus Pflegekräften und Ärzten, der Physio- und Ergotherapie sowie der Logopädie wird sich mehrmals pro Jahr zu Fortbildungsveranstaltungen und Kursen mit dem Team aus Günzburg und den Neurologen und Neurochirurgen der eingebundenen Maximalversorger aus dem NEVAS-Netzwerk treffen. Projektleiterin in Mindelheim ist Oberärztin Dr. Rosa Figl. (mz)

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