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#Mindestens 90 Palästinenser bei Zusammenstößen auf dem Tempelberg verletzt

„Mindestens 90 Palästinenser bei Zusammenstößen auf dem Tempelberg verletzt“

Zwischen israelischen Sicherheitskräften und Palästinensern ist es am Freitagmorgen auf den für Juden und Muslimen heiligen Tempelberg in Jerusalem zu Zusammenstößen gekommen. Nach Angaben des palästinensischen Rettungsdiensts Roter Halbmond wurden mindestens 90 Palästinenser verletzt, nachdem israelische Sicherheitskräfte Tränengas eingesetzt hatten.

Nach Angaben der Polizei kam es nach dem Ende der Morgengebete zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung auf dem Tempelberg bei der Al-Aksa-Moschee, bei der Randalierer Steine warfen und Feuerwerkskörper abfeuerten. Unter rund 12.000 Gläubigen hätten sich etwa 100 Randalierer befunden.

Ramadan und Pessach ziehen Zehntausende an

Zum Freitagsgebet wurden Zehntausende Muslime in der Jerusalemer Altstadt erwartet, um während des muslimischen Fastenmonats Ramadan auf und um den Tempelberg (Al-Haram al-Scharif) zu beten. Am Freitagabend beginnt auch das jüdische Pessachfest, das zusätzlich Gläubige und Besucher anziehen wird. Das Tourismusministerium erwartet insgesamt 30.000 ausländische Touristen allein in dieser Woche. Die Al-Aksa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam.

Darüber hinaus wollen trotz einer blutigen Terrorwelle in Israel Tausende Christen am Karfreitag den Kreuzweg Jesu in Jerusalem nachstellen. Es wird ein massives Polizeiaufgebot vor allem in der Altstadt erwartet. Die Sicherheitslage in Israel und den Palästinensergebieten ist dabei extrem angespannt: In den vergangenen Wochen sind bei vier Anschlägen in Israel 14 Menschen getötet worden. Auf palästinensischer Seite gab es nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP 21 Todesopfer.

Drei Tote im Westjordanland

Am Donnerstag tötete die israelische Armee drei Menschen bei ihrem Vorgehen gegen militante Palästinenser im besetzten Westjordanland. Dem palästinensischen Gesundheitsministerium zufolge erlagen zwei Jugendliche ihren Verletzungen, die sie bei einem israelischen Angriff im Bezirk Dschenin erlitten hatten. Ein dritter Palästinenser starb demnach einen Tag, nachdem er nahe Nablus bei Zusammenstößen „durch israelische Kugeln schwer verletzt“ worden war.

Das israelische Militär erklärte, es werde seine „jüngsten Anti-Terror-Aktivitäten“ weiter vorantreiben. Israel hatte am vergangenen Wochenende den Großeinsatz gestartet, der sich vor allem auf die Gegend um Dschenin im Norden des Westjordanlands konzentriert. Israels Ministerpräsident Naftali Bennett hatte nach einer Serie von Anschlägen ein hartes Vorgehen angekündigt.

Während des jüngsten israelischen Einsatzes griffen nach Angaben der Armee Dutzende Palästinenser israelische Soldaten mit Sprengsätzen an. Die Armee habe darauf scharfe Munition eingesetzt.

Bei einem der beiden getöteten Jugendlichen handelte es sich nach örtlichen Angaben um einen Bruder von Aiham Kamamdschi, einem Mitglied des Islamischen Dschihad. Dieser war im September mit fünf anderen Gefangenen aus einem israelischen Hochsicherheitsgefängnis entkommen, dann aber wieder festgenommen worden.

Laut einer Hilfsorganisation für palästinensische Gefangene hat Israel seit Anfang April mehr als 200 Palästinenser festgenommen, davon etwa die Hälfte in den vergangenen sechs Tagen.

Am Donnerstagabend kündigten die israelischen Behörden an, dass die Grenzübergänge zum besetzten Westjordanland und dem Gazastreifen ab Freitagnachmittag geschlossen werden. Die Schließung gilt zunächst nur für zwei Nächte, könnte aber bis zum Ende des achttägigen Pessachfestes verlängert werden.

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