#Mutmaßlich bewaffneter Fahrgast in Reisebus festgenommen

Die Polizei in Mittelfranken hat einen mutmaßlich bewaffneten Mann in einem Reisebus festgenommen. Gegenüber der F.A.Z. sagte ein Sprecher, dass der Zugriff am Dienstagabend um 21.30 Uhr erfolgte.

Der Vorfall hatte die Polizei, die mit einem Großaufgebot vor Ort war, seit dem späten Nachmittag auf Trab gehalten. Die bayerische Polizei sperrte die Autobahn 9 zwischen den Anschlussstellen Hilpoltstein und Greding in beiden Fahrtrichtungen. Auch die ICE-Strecke zwischen München und Nürnberg, die neben der Autobahn verläuft, war davon betroffen.

Nach Angaben der Polizei Mittelfranken waren nur die beiden Busfahrer noch mit dem mutmaßlich bewaffneten Fahrgast in dem Bus. Alle übrigen Passagiere hätten sich im Freien auf dem Seitenstreifen befunden.

SEK-Einheit im Einsatz

Wie das Nachrichtenportal nordbayern.de berichtete, soll es gegen 17 Uhr zu einem Streit zwischen mehreren Personen im Bus gekommen sein. Eine Zeugin will dabei gesehen haben, dass eine Person bewaffnet gewesen sei.

Eine Verhandlungsgruppe der Polizei sei im Einsatz, auch eine SEK-Einheit befände sich noch vor Ort, ebenso ein Hubschrauber der Polizei. Nach Informationen von nordbayern.de hatten die Einsatzkräfte einen Abstand von 500 Metern zu dem Bus eingehalten. Mehr Informationen zu dem Zwischenfall wollte die Polizei bekanntgeben. Zeitweise habe es sich um eine „unklare Bedrohungslage“ gehandelt, hieß es. Nach Informationen der Bild-Zeitung komme der Bus aus dem Ausland.