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#Mutmaßliche Präsidentenmörder festgenommen

Mutmaßliche Präsidentenmörder festgenommen

Nach der Ermordung des haitianischen Präsidenten Jovenel Moïse sind Tatverdächtige festgenommen worden. Die Polizei habe am Mittwochnachmittag mutmaßliche Attentäter des Staatschefs in der Nähe des Tatorts abgefangen, teilte ein Regierungssprecher auf Twitter mit. Weitere Einzelheiten gab es zunächst nicht.

Unbekannte waren in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) in die Residenz des 53 Jahre alten Moïse in einem Vorort der Hauptstadt Port-au-Prince eingedrungen und hatten ihn erschossen. Seine Ehefrau Martine wurde verletzt und zur Behandlung in die rund 1000 Kilometer entfernte US-Stadt Miami gebracht, wie Haitis Botschafter in den USA, Bocchit Edmond, internationalen Medien sagte. Die Angreifer seien nach ersten Erkenntnissen Ausländer gewesen, die sich als Angehörige der US-Anti-Drogenbehörde DEA ausgegeben hätten.

UN-Sicherheitsrat befasst sich mit der Lage

Nach Angaben der haitianische Botschaft in Washington handelte es sich um einen wohl koordinierten Angriff durch eine gut ausgebildete und schwer bewaffnete Gruppe. Übergangs-Premierminister Claude Joseph sagte in einer Ansprache an die Nation, die Täter hätten Englisch und Spanisch gesprochen.

Regierungen weltweit reagierten bestürzt auf den Anschlag, der die Krise in dem von Instabilität und großer Armut geprägten Karibikstaat noch verschärfen dürfte. Der UN-Sicherheitsrat befasst sich am Donnerstag mit der Lage in Haiti.

Die USA riefen dazu auf, die für September vorgesehen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen wie geplant abzuhalten. Dadurch könne wieder ein funktionierendes Parlament eingesetzt und eine friedliche Machtübergabe an einen neuen Präsidenten ermöglicht werden, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Ned Price.

Moïse hatte Haiti zuletzt per Dekret regiert, nachdem eine für 2018 geplante Parlamentswahl unter anderem wegen Protesten gegen ihn verschoben worden war. In den vergangenen vier Jahren wechselte Moïse vier Mal den Regierungschef aus. Erst am Montag hatte er die Ernennung des neuen Regierungschefs Ariel Henry bekannt gegeben, der Joseph nach nur drei Monaten im Amt ablösen sollte.

Die Opposition warf dem Präsidenten vor, unrechtmäßig an seinem Mandat festzuhalten. Moïse, der sein Amt im Februar 2017 angetreten hatte, hatte stets argumentiert, seine Amtszeit ende regulär im Februar 2022. Aus Sicht seiner politischen Gegner lief Moïses Mandat dagegen bereits im Februar dieses Jahres ab. Der Grund für den Streit ist die Annullierung des Ergebnisses von Moïses erster Wahl aufgrund von Betrugsvorwürfen. Ein Jahr später wurde er dann abermals gewählt.

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