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#Mutmaßungen über den Faschisten Putin

„Mutmaßungen über den Faschisten Putin“

Ist eine russische Ukraine ohne Nato der Preis für die deutsche Wiedervereinigung? Frankreichs führende Russlandkennerin Hélène Carrère d’Encausse formulierte diese Behauptung Anfang Februar, vor Ausbruch des Krieges, in einem Interview mit „Le Point“. Was in Putins Kopf vorgehe, lautete die Frage: „Sie kennen ihn gut“. Ein „Produkt des sowjetischen Systems“ nannte ihn die „ewige Generalsekretärin“ der Académie Française mit georgischen Wurzeln. Als Leser von Solschenizyn aber habe Putin dessen historische Lektionen verinnerlicht: keine Expansion. Solschenizyn führte das „russische Drama“, so die Historikerin, „auf den Drang zur Eroberung immer neuer Territorien zurück“. Alexander III. hielt der Dichter für den größten Herrscher: „Weil er nichts eroberte“. Dass Putin nicht im Geringsten daran denke, sich von Europa abzuwenden, war noch drei Wochen vor dem Angriff auf die Ukraine ihre Überzeugung.

1978 hatte Hélène Carrère d’Encausse in „L’empire éclaté“ den Zerfall der Sowjetunion vorausgesagt. Als es so weit war, habe Russland die Befreiung als Chance empfunden, „wieder ein europäisches Land zu werden“. Von „einer Art Commonwealth“ hätten Gorbatschow und Jelzin geträumt: „Polen und die baltischen Staaten bekämpften die Annäherung.“ Bezüglich der Ukraine hätten der amerikanische Außenminister James Baker und der damalige Kanzler Kohl sehr wohl versprochen, dass sie nie in die Nato aufgenommen werde: „Es war die Garantie, die Gorbatschow für die Zustimmung zur Wiedervereinigung verlangte“. Den Einwand, dass diese Darstellung umstritten sei, verwirft Carrère d’Encausse: „Das behaupten die Amerikaner. Aber eines Tages werden die Archive die Wahrheit sagen. Ich habe darüber mit Baker und mit Gorbatschow gesprochen. Gorbatschow sagte mir, dass er auf eine schriftliche Erklärung verzichtet habe, weil er an ein neues Zeitalter des Friedens glaubte und überzeugt war, es mit verlässlichen Partnern zu tun zu haben.“

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