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#Nach Corona zurück im Büro: Outfits-Tipps

Nach Corona zurück im Büro: Outfits-Tipps

Frau Stäglich, mit dem Ende der Sommerferien trudeln viele jetzt wieder im Büro ein. Ist formale Businesskleidung nach Monaten im Homeoffice mit Jogginghose überhaupt noch denkbar?

Julia Anton

Redakteurin im Ressort Gesellschaft bei FAZ.NET

Sie wäre zumindest wünschenswert. Entspannt ist zwar gut und schön, aber wenn wir gute Kleidung tragen, sind wir einfach produktiver, kreativer, und gehen professioneller ans Telefon. Auch im Homeoffice empfehle ich deshalb, auf die Kleidung zu achten. Ich hoffe, dass wir wieder ordentlich angezogen ins Büro zurückkehren. Es wird sicher nicht so sein wie vorher, aber förmliche Kleidung ist dem Kunden gegenüber angemessen, und ohne Kundenkontakt zumindest das Niveau eines Casual Fridays.

Kann man sich auch förmlich und dennoch komfortabel kleiden?

Natürlich, es muss nicht unbedingt die Krawatte sein, der Anzug ist schließlich branchenabhängig. Komfortable Kleidung heißt ja nicht nur Jogginghose. Wir können auch mit weiten Schnitten, wie einem weiten Hemd, die Silhouette angenehm umspielen. Frauen können zum Beispiel mit einem Boyfriend-Hemd und einer schönen Marlene-Hose entspannt im Büro auftreten.

Gibt es Stoffe, die sich gut für einen entspannten Auftritt im Büro eignen?

Sehr beliebt sind zurzeit Strick und Denim – Jeans-Material ist ohnehin nicht mehr wegzudenken, und Strickmode steht für Gemütlichkeit und ein Schutzbedürfnis. Gut eignen sich außerdem Naturfasern, die Schwerelosigkeit signalisieren, leicht und geschmeidig sind: Kaschmir zum Beispiel, oder eine schöne Seide. Leinen als eher grober Stoff war in diesem Jahr wegen seiner Haptik ebenfalls sehr beliebt. Bei allem, was derzeit in der Welt passiert, wollen wir uns mit unserer Kleidung identifizieren können. Wir wollen uns mit tollen Materialien umhüllen, die uns Leichtigkeit geben, aber auch Geborgenheit.

Lässt sich das ein oder andere Home-Wear-Teil auch in die Arbeitsgarderobe integrieren, so wie das Model Hailey Bieber mal einen roten Hosenanzug zu einem grauen Hoodie getragen hat?

Auf jeden Fall! Einen Hoodie zu einem Hosenanzug finde ich wirklich klasse. Es muss aber zur Branche passen, in einer bayerischen Traditionsbank ist das vielleicht ein bisschen schwierig. Aber generell finde ich so einen Stilbruch erfrischend: Ein lockerer Hosenanzug, ein schöner Hoodie und dazu Sneaker – das legt Lockerheit an den Tag.

Stichwort Sneaker: Auch die High-Heels dürften im vergangenen Jahr viele eingemottet haben. Sollte man sie wieder hervorholen, oder sind Sneaker auch okay?

Für einen Pitch oder eine Präsentation empfehle ich meinen Kundinnen immer einen höheren Absatz. Am besten eignet sich ein Blockabsatz, damit man einen guten Stand hat. Das verlängert die Figur, die Schulterpartie geht automatisch ganz nach hinten, der Kopf wird wie von einem Faden nach oben gezogen. Dadurch hat man einfach ein ganz anderes Standing. Auch hier gilt aber: Es kommt aufs Publikum an. Bei einem Fitting für eine IAA-Moderatorin haben wir vor Kurzem nur Sneaker gewählt. Wichtig ist: Es muss einfach ein guter Schuh sein, der das Outfit toll wirken lässt, und das kann natürlich ein Sneaker sein. Von Ballerinas rate ich dagegen ab, die wirken zu mädchenhaft – gerade bei Gehaltsverhandlungen oder bei einem Vertragsabschluss ist das nicht von Vorteil.

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