#Nach dem Massaker der Hamas: Juden erfahren Solidarität, wie lange hält sie vor?
Angesichts des Massakers, das die Hamas an israelischen Zivilisten verübt hat, stehen Juden aus aller Welt zusammen. Nichtjuden zeigen Solidarität. Wie lange wird sie in Deutschland währen? Ein Gastbeitrag.
Das talmudische Prinzip „Kol Israel Arevim Zeh La Zeh“ könnte man übersetzen als „Das ganze jüdische Volk ist füreinander verantwortlich“. Seit dem vergangenen Samstag ist es einmal mehr Leitbild vieler Juden auf der ganzen Welt geworden. Am frühen Samstagmorgen haben Mitglieder der islamistischen Terrororganisation Hamas aus dem Gazastreifen den jüdischen Staat Israel überfallen. Bilder und Videos von ermordeten, misshandelten und entführten Menschen gingen um die Welt und verdeutlichten einmal mehr, wovor schon lange gewarnt wurde: den mörderischen Antisemitismus der Hamas.
Die bisher gemeldeten Zahlen vermitteln, welche Katastrophe der jüdische Staat erlebt hat: Mehr als 1.300 Menschen wurden ermordet, und über 150 Menschen wurden in den Gazastreifen verschleppt. Am 7. Oktober 2023 fand das blutigste antisemitische Massaker seit der Schoa statt. Trauer und Wut zum Trotz, die sich angesichts der fehlenden Abwehrfähigkeit auch gegen die israelische Regierung richteten, demonstriert die israelische Bevölkerung nach den Terrorangriffen die Einheit des Landes, die in den letzten Jahren durch Dutzende Wahlen und die umstrittene Justizreform von Premierminister Benjamin Netanyahu starke Risse bekommen hat. Selbst Reservisten, die vor Kurzem noch gedroht hatten, ihren Dienst zu quittieren, meldeten sich in den Kasernen.
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