#Nach „Retribution“: Liam Neeson lässt es im ersten Trailer zu seinem nächsten Actionthriller krachen
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Liam Neeson ist wieder in einem Actionthriller zu sehen. Diesmal zurück in seiner Heimat und mit einem Co-Star, den Fans schon lange nicht mehr gesehen haben.
Einst konnte die Welt nicht genug bekommen von Liam Neeson als Actionstar. Der Charakterdarsteller hatte zwar 1999 Qui-Gon Jinn in „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“ verkörpert, war aber eher bekannt und beliebt für seine Darbietung in Klassikern wie „Schindlers Liste“ von Steven Spielberg und Neil Jordans „Michael Collins“. Gut, den ein oder anderen Genrebeitrag wie „Darkman“ und „Batman Begins“ hat er im Laufe seiner Karriere ebenfalls abgeliefert. So richtig los ging es mit seiner späten Actionkarriere aber erst 2008 mit 56 Jahren und dem Hit „96 Hours – Taken“. Da sorgte er als ehemaliger Geheimagent Bryan Mills für klinisch-präzise Kills, um seine Tochter aus den Fängen übler Gestalten zu befreien, die mit gekidnappten Mädchen Handel betreiben.
Mittlerweile sind 15 Jahre ins Land gezogen und man kommt nicht umhin, zu glauben, dass sich der 71-Jährige in seiner Rolle als harter alter Mann mehr gefällt, als es den Fans lieb sein kann. Seit 2020 sind sieben Filme mit Neeson erschienen, bei fünf davon handelt es sich um Actionfilme, drei Filme erscheinen im Jahr 2023 noch mit ihm in der Hauptrolle, allesamt Actionwerke: Neben dem in Berlin spielenden „Retribution“, der hierzulande am 14. September 2023 in den Kinos startet, werden „In the Land of Saints and Sinners“ sowie „Thug“ noch dieses Jahr veröffentlicht. Ein wenig sticht „In the Land of Saints and Sinners“ allerdings heraus. Denn zum einen spielt der Film in Neesons Heimat Irland, zum anderen werden ihm hier drei wunderbare Co-Stars zur Seite gestellt: Kerry Condon, die bei den Oscars 2023 als Beste Nebendarstellerin in „The Banshees of Inisherin“ nominiert war, Ciarán Hinds („Dame, König, As, Spion“) sowie „Game of Thrones“-Fiesling Jack Gleeson.
Der just dazu veröffentlichte Trailer weckt durchaus die Neugier, auch bei Leuten, die sich an Action-Opa Liam Neeson vermeintlich sattgesehen haben:
Was der Trailer im Gegensatz zu Neesons jüngsten Genrebeiträgen verspricht, ist ein Actionthriller mit Betonung auf Thrills und eine Handlung, die nicht von einer Actionszene zur nächsten eilt, sondern von hoffentlich großartig aufgelegten Schauspielleistungen vorangetrieben wird. Ein sich langsam aufbauender Thriller, der sich im Finale in einen Kugelhagel ergießt – das wäre zur Abwechslung eventuell wieder ein sehenswerter Actionfilm mit Liam Neeson. In jüngster Zeit hatte das geneigte Publikum eher den Eindruck, dass er nur noch auf Autopilot lief.
„In the Land of Saints and Sinners“: High-Noon in Irland
Finbar Murphy (Liam Neeson) ist ein alternder Auftragsmörder, der es leid ist, Menschen umzubringen. Also will er die ihm verbleibende Zeit dazu nutzen, wenigstens ein wenig Gutes zu tun. In einer kleinen irischen Gemeinde will er sich dazu niederlassen und seinen Lebensabend verbringen. Doch bald holt ihn seine blutige Vergangenheit in Form einer skrupellosen Killerin (Kerry Condon) ein. Nun ist es an ihm, den Ort gemeinsam mit einem Polizisten (Ciarán Hinds) und einem Jungspund (Jack Gleeson) zu beschützen.
Allzu originell klingt die Handlung nun wirklich nicht, aber hier dürften es die Stars sein, die das Interesse wecken, Stars wie Liam Neeson, Ciarán Hinds, Kerry Condon, Colm Meaney, Sarah Greene, Desmond Eastwood und Jack Gleeson. Letzteren dürften die meisten noch als sadistischen König Joffrey Baratheon aus „Game of Thrones“ in Erinnerung haben, eine Rolle, die ihm viel Hass bescherte. So viel, dass er sich für Jahre aus dem Rampenlicht und aus der Schauspielerei zurückzog. Erst seit 2020 ist er wieder als Schauspieler aktiv. Und hier spielt er offensichtlich einen der Guten.
„In the Land of Saints and Sinners“ hatte seine Premiere auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig, wann und ob er hierzulande im Kino läuft, steht noch nicht fest. Eventuell wird es auch nur eine Video-on-Demand-Veröffentlichung.
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