Nachrichten

#Nach Sturmtief „Zoltan“: Dauerregen, Hochwassergefahr und volle Züge

Am Tag vor Heiligabend rücken weiße Weihnachten in weiten Teilen Deutschlands in weite Ferne. In Bayern stoppt ein umgestürzter Baum einen Zug mit 500 Fahrgästen. So ist die Lage nach dem Sturmtief „Zoltan“.

Einen weihnachtlichen Schutzengel hatten wohl ein Vater und sein Sohn in München: Über ihnen ist am Samstagmittag ein Gerüst eingestürzt. Der Vater verletzte sich leicht am Finger, der Sohn blieb sogar unverletzt, teilte die Feuerwehr mit.

Der Mann wartete am Samstagmittag auf einem Parkplatz in seinem Auto auf seinen Sohn, der mit der U-Bahn kam. Wegen des Sturms stürzte ein Gerüst ein, die Stangen trafen den Sohn und bohrten sich durch das Auto des Mannes. Das Gerüst begrub laut Informationen der Feuerwehr drei Autos unter sich und riss eine Oberleitung der Trambahn ab. Den Sachschaden konnte die Feuerwehr zunächst noch nicht beziffern.

Lawinen- und Hochwassergefahr in Bayern steigt

Es wird auch in diesem Jahr kein weißes Weihnachten im Großteil Bayerns geben. Es wird an Heiligabend mild mit Höchstwerten von bis zu zwölf Grad und möglicherweise etwas Sonnenschein. Nur in einem kleinen Teil Bayerns ist weiße Weihnachten dann doch möglich: Neuschnee erwartet der DWD in den Mittelgebirgen oberhalb von 600 bis 800 Metern. In den Alpen kommt oberhalb von 1000 Metern bis zu zehn Zentimeter Neuschnee hinzu, in höheren Lagen des Bayerwaldes können es zwischen zehn bis 20 Zentimeter sein.

Stattdessen müssen sich Menschen im Freistaat auf Dauerregen einstellen – mit Folgen. Die Lawinen- und Hochwassergefahr steigt. Die Pegel nördlich der Donau seien verbreitet bereits kräftig angestiegen, teilte der Hochwassernachrichtendienst (HND) am Samstag mit. Niederschläge sollen vor allem in Oberfranken und in der Oberpfalz fallen – diese Regionen sind laut HND bereits von Hochwasser betroffen. Über das Wochenende werden die Wasserstände den Prognosen zufolge insbesondere dort und im Bayerischen Wald weiter steigen.

An vielen Bahnhöfen war der Andrang auch heute groß – wie hier in Frankfurt.


An vielen Bahnhöfen war der Andrang auch heute groß – wie hier in Frankfurt.
:


Bild: dpa

Neuschnee und Orkanböen lassen die Lawinengefahr in höheren Lagen der bayerischen Berge steigen. Gebietsweise herrscht am Wochenende sogar großes Lawinenrisiko, teils mit Warnstufe vier von fünf, wie das Bayerische Landesamt für Umwelt mitteilte.

Konkret ist die Lawinengefahr in den hohen Lagen der Berchtesgadener Alpen, des Zugspitzgebiets und am Allgäuer Hauptkamm groß. In niedrigeren Gebieten herrscht ebenfalls erhebliche Gefahr und damit Stufe drei auf der fünfteiligen Skala. In niederschlagsreichen Gebieten könnten Lawinen große Ausmaße annehmen und exponierte Verkehrswege gefährden, so das Landesamt. Über die Weihnachtstage mit höheren Temperaturen bleibe die Lage in den gefährdeten Bereichen angespannt.

Bisher kein großes Verkehrschaos

Die Verkehrslage entspannte sich am Samstag etwas, nachdem das Sturmtief „Zoltan“ über Deutschland hinweggezogen war. Die Deutsche Bahn hat die Sturmschäden nach eigenen Angaben weitgehend beseitigt. „Der Regionalverkehr fährt wieder planmäßig und der Fernverkehr normalisiert sich“, teilte ein Bahnsprecher am Samstagmorgen mit. Aufgrund der bevorstehenden Feiertage seien Fernverkehrszüge jedoch sehr stark ausgelastet.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!