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#„Nadia“ sorgt für Sturmflut und Hunderte Einsätze

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„Nadia“ sorgt für Sturmflut und Hunderte Einsätze

Verspätete Züge, umgestürzte Bäume, umherfliegende Gegenstände und eingestellte Fährverbindungen: Das Sturmtief „Nadia“ hat am Samstag und in der Nacht zum Sonntag zum Teil orkanartige Böen und eine Sturmflut nach Norddeutschland gebracht. Feuerwehren und die Polizei mussten Hunderte Male ausrücken. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hob seine Unwetterwarnung für Norddeutschland am Sonntagvormittag auf. Die Unwetterwarnung galt seit Samstagmittag. Bis zum späten Sonntagnachmittag ist den Angaben zufolge aber weiter mit Sturmböen zu rechnen.

In der Nacht war Sturmtief „Nadia“ mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu knapp 130 Stundenkilometern über die norddeutsche Küste hinweggefegt. Die höchsten Windgeschwindigkeit an der Küste wurde auf Hallig Hooge (Kreis Nordfriesland) mit 127 km/h gemessen, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Sonntagmorgen. In List auf Sylt, Kap Arkona auf Rügen und Glücksburg bei Flensburg wurden Werte von 119 km/h in der Spitze gemessen. Spitzenreiter in Ostfriesland waren die Inseln Spiekeroog und Norderney mit 112 km/h. Der Höhepunkt des Sturms sei zwischen 1.00 Uhr und 3.00 Uhr am frühen Sonntagmorgen gewesen, sagte die Meteorologin weiter.

In Bremen wurde ein Fußgänger im Bürgerpark von einem umstürzenden Baum getroffen und schwer verletzt. Nachdem er von einem Notarzt versorgt wurde, kam er in ein Krankenhaus, wie die Feuerwehr am Sonntag mitteilte. Im gesamten Bremer Stadtgebiet hatte Sturmtief „Nadia“ Dutzende Einsätze ausgelöst.

Auch die Leitstellen der Feuerwehren in Brandenburg berichteten von Hunderten Einsätzen vor allem wegen umgestürzter Bäume oder abgedeckter Hausdächer. In Beelitz wurde ein Fußgänger durch ein umstürzendes Wahlplakat tödlich verletzt. Das Plakat sei am Samstagabend kurz nach 22.00 Uhr nach einer starken Windböe auf den Mann gefallen, berichtete der Lagedienst. Weitere Verletzte habe es aber nicht gegeben. Es war anlässlich der Landratswahl am kommenden Sonntag in Potsdam-Mittelmark aufgestellt worden.

„Schwere Sturmflut“ in Hamburg

In Hamburg habe es bislang rund 300 Unwetter-Einsätze gegeben, sagte ein Polizeisprecher am frühen Sonntagmorgen. Zuvor hatte eine schwere Sturmflut den Fischmarkt im Stadtteil St. Pauli unter Wasser gesetzt. Der Scheitel wurde nach BSH-Angaben gegen 0.17 Uhr erreicht. Der Wasserstand lag 2,84 Metern über dem mittleren Hochwasser, wie eine Sprecherin mitteilte. Das BSH hatte in Hamburg mit Wasserständen von bis zu drei Metern über dem mittleren Hochwasser gerechnet. Wie ein dpa-Fotograf berichtete, zog es Hunderte Schaulustige zum Fischmarkt. Durch die Überflutungen wurden demnach mehrere Autos beschädigt.

In der Nacht zum Sonntag gab es nach Angaben des BSH auch an anderen Küstenabschnitten eine Sturmflut. „Zwar nicht überall eine schwere Sturmflut wie in Hamburg“, sagte die Sprecherin. Es sei aber die gesamte deutsche Nordseeküste betroffen gewesen. In Bremerhaven habe der Scheitelwert beispielsweise bei 2,14 Metern über dem mittleren Hochwasser gelegen.

Zu viel Wasser: Autos auf einem Parkplatz in Hamburg





Bilderstrecke



Sturmtief „Nadia“
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Sturmflut in Hamburg, umgestürzte Bäume auf den Straßen

An der Nordseeküste spricht man von einer Sturmflut, wenn das Hochwasser mindestens 1,5 Meter höher als normal aufläuft. Von einer schweren oder sehr schweren Sturmflut wird erst ab Werten von 2,5 beziehungsweise 3,5 Meter gesprochen.

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