#Naturschutz: Studie: Über 340.000 neue Jobs in Bayern durch Klimaschutz möglich
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„Naturschutz: Studie: Über 340.000 neue Jobs in Bayern durch Klimaschutz möglich“
Mit einer Studie fordern Verbände von der bayerischen Staatsregierung mehr Tempo bei der Energiewende. Wo sie dabei am meisten CO2 einsparen und neue Arbeitsplätze schaffen wollen.
Ab 2030 sollen 35 Millionen Tonnen CO2 in Bayern eingespart werden
Die Studie „Zukunftsfähiges Bayern“ kommt zu dem Ergebnis, Bayern könne durch den beschleunigten Klima- und Naturschutz bis 2030 seine CO2-Emissionen nahezu halbieren und dabei über 340.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Durch öffentliche Investitionen soll der Freistaat Anreize für private Investitionen in den Klimaschutz setzen.
Mit den sowohl privaten als auch öffentlichen Investitionen in Höhe von insgesamt 87,9 Milliarden Euro bis 2030, würden dann jährlich rund 35 Millionen Tonnen CO2 in Bayern eingespart. Die Maßnahmen mit dem größten Klimaschutz-Effekt sind laut der Studie einerseits eine Solarpflicht auf allen geeigneten öffentlichen Gebäuden und gewerblichen Flächen. So ließen sich 11,7 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Zum anderen die Stärkung der Windenergie durch die Abschaffung der 10H-Abstandsregel und der Installation von einem Gigawatt Windkraft pro Jahr (Einsparung: 11,3 Millionen Tonnen CO2). Auch die Renaturierung von Mooren, Auen und Flüssen hätte ein großes CO2-Sparpotenzial (mindestens acht Millionen Tonnen jährlich).
Über 50.000 neue Jobs im Bereich der Windkraft
Die Jobs, die dabei bis 2030 in Bayern entstehen sollen, beziffert die Analyse etwa im Sektor Windenergie auf rund 57.600. Im Bereich der energetischen Gebäudesanierungen könnten 53.700 Arbeitsplätze hinzukommen, 50.700 durch Investitionen in Wälder und Ökosysteme und rund 49.800 im Bereich Mobilität.
Die Studie wurde vom Deutschen Institut für Wirtschaft und dem Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft durchgeführt. Richard Mergner, Landesvorsitzender von Bund Naturschutz, sagte, die zentrale Botschaft an die Regierung von Markus Söder sei, „dass wir Fortschritt anders definieren müssen“. Der Hauptgeschäftsführer der VbW, Bertram Brossardt, begrüßte die Ansätze der Studie. „Vieles in der heute vorgestellten Studie teilen wir“, sagte er, es gebe aber auch Aspekte, bei denen der Verband anderer Meinung sei. Er bemängelte etwa, dass der Studie Technologieoffenheit fehle.
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