#Biden hilft und beklagt „beunruhigende Rhetorik aus dem Kreml“
Inhaltsverzeichnis
„Biden hilft und beklagt „beunruhigende Rhetorik aus dem Kreml““
1. Die Zahl der Rückkehrer in die Ukraine wächst
2. Suche nach Alternativen zu russischem Gas und Öl
3. Die Ampel-Regierung verliert an Rückhalt
4. Kürzere Isolation für Corona-Infizierte geplant
5. Der Anfang einer historischen Heißzeit?
6. Das Comeback des Oktoberfests
7. Muss Boris Becker ins Gefängnis?
Rückkehr nach Kiew: Frauen und Kinder steigen aus dem Nachtzug aus Polen.
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Bild: Daniel Pilar
1. Die Zahl der Rückkehrer in die Ukraine wächst
Nach dem Rückzug der Russen aus dem Norden des Landes, kehren viele Geflüchtete zurück. Doch erstmals gibt es wieder Raketenangriffe auf Kiew.
„Gruß aus Moskau“?: Während des Besuchs von UN-Generalsekretär António Guterres hat es am Donnerstagabend in der Nähe des Kiewer Stadtzentrums mehrere Explosionen gegeben. Bürgermeister Witali Klitschko sprach auf seinem Telegram-Kanal von zwei russischen Raketenangriffen. Es habe mehrere Verletzte gegeben. Der ukrainische Präsidentenberater Michail Podoljak forderte, Russland den Sitz im UN-Sicherheitsrat abzuerkennen. Vorgestern noch habe Guterres im Kreml gesessen und „heute gibt es nur einen Kilometer von ihm entfernt Explosionen. Ist das ein Gruß aus Moskau?“ Guterres sagte der BBC nach den Explosionen, er sei geschockt.
„Beunruhigende Rhetorik“: US-Präsident Joe Biden hat Vorwürfe aus Moskau zurückgewiesen, die NATO führe in der Ukraine einen Stellvertreterkrieg gegen Russland. Biden beklagte eine „beunruhigende Rhetorik aus dem Kreml.“ Er kündigte an, der Kongress solle weitere 33 Milliarden Dollar Hilfe für die Ukraine genehmigen – für Waffenkäufe sowie wirtschaftliche und humanitäre Hilfe. Putin-Sprecher Dmitrij Peskow sagte wiederum, der Westen solle aufhören, Waffen „in die Ukraine zu pumpen, insbesondere schwere Waffen“. Das würde „die Sicherheit des Kontinents bedrohen und Instabilität verursachen“.
Rückkehr: Ungeachtet der neuerlichen Angriffe auf die Hauptstadt Kiew sowie der schweren Gefechte im Osten des Landes, machen sich immer mehr geflüchtete Ukrainer auf den Weg zurück in ihre Heimat. Nach dem Rückzug der Russen aus dem Norden der Ukraine und der Rückkehr von ein bisschen Normalität, sei es Zeit heimzukehren, sagen jene, mit denen die F.A.Z. während einer Fahrt im Nachtzug nach Kiew sprechen konnte. Insgesamt vermeldet der polnische Grenzschutz zwar weiterhin mehr Einreisen aus der Ukraine als Ausreisen – doch die Zahlen nähern sich langsam an.
Ein Kohlebrikett verbrennt in einem Ofen.
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Bild: ZB
2. Suche nach Alternativen zu russischem Gas und Öl
Bei seinem Besuch in Japan arbeitet der Bundeskanzler an einer Wasserstoff-Allianz mit Tokio. Auch die Deutschen denken vermehrt über die Nutzung anderer Brennstoffe nach.
Vorbereitung: Deutschland muss nach Angaben von Olaf Scholz auf einen russischen Gas-Lieferstopp vorbereitet sein – auch wenn unklar ist, ob er kommt. Nach dem Stopp der Gaslieferungen aus Russland an Polen und Bulgarien ist die Versorgungssicherheit in Deutschland nach Angaben der Bundesnetzagentur zwar weiter gewährleistet – der Füllstand der deutschen Gasspeicher liegt bei 33,6 Prozent. In Tokio machte der Kanzler jedoch deutlich, dass er mit Japan künftig in Sachen Wasserstoff zusammenarbeiten will.
Alternativen: Angesichts der hohen Gas- und Ölpreise und der andauernden Energie-Abhängigkeit von Russland denken viele Menschen darüber nach, wie sie sich mit Brennstoffen eindecken können, die günstiger und importunabhängiger sind. Immer mehr Haushalte reaktivieren deswegen den Kamin, einen alten Kohleofen oder die Elektroheizung. So ist der Run auf Braunkohle- oder Holzbriketts in Fach- und Baumärkten trotz des nahenden Sommers so hoch wie nie. Mit ihnen könnten Räume für 3,9 bzw. etwa 7 Cent pro Kilowattstunde geheizt werden. Eine Elektroheizung dagegen hat zwar den Vorteil einer größeren Mobilität und eines relativ geringen Anschaffungspreises. Allerdings kostet der Strom im Durchschnitt derzeit etwa 36,10 Cent pro Kilowattstunde.
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