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#Neue Anreize für das E-Auto: Vorfahrt auf der Autobahn

Wie lässt sich der Absatz von E-Autos in Deutschland wieder beschleunigen? Für einen BMW-Manager ist die Sachlage klar: Er fordert neue Anreize, die Menschen zum Umdenken bewegen. Ein Ansatz: freie Fahrt für E-Autos im Stau auf der Autobahn über eine Extra-Spur.

Stau auf der Autobahn.
Vorbei am Stau: Fahrer von E-Autos sollten neue Anreize bekommen, findet ein BMW-Manager.Bildquelle: Ralf Geithe / ShutterStock.com

Elektroautos haben es schwer. Das liegt aber weniger an der Tatsache, dass die Menschen nicht umsteigen wollen würden. Vielmehr sind hohe Preise für E-Autos einer der wichtigsten Gründe, warum noch immer viele Verbrenner ihre Abnehmer finden. Dabei sind E-Autos im Betrieb spürbar günstiger als Verbrenner. Hinzu kommen Sorgen vor langen Ladezeiten und besetzten Ladesäulen. Milan Nedeljkovic, Produktionsvorstand von BMW, schlägt der Politik jetzt neue Kaufanreize für Elektroautos vor.

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BMW-Manager will E-Auto-Fahrer belohnen

Der BMW-Manager würde gerne sehen, dass E-Auto-Fahrer einen „priviligierten Zugang zu Innenstädten“ erhalten. Auch sei es denkbar, den Nutzern von Elektroautos kostenlose Parkmöglichkeiten oder eine eigene Spur auf der Autobahn zu schenken. „Würde man im Stau stehend dauernd von E-Autos überholt, würden sich viele sicherlich überlegen, ob sie nicht doch umsteigen“, sagte Nedeljkovic laut Nachrichtenagentur dpa dem „Münchner Merkur“ (Samstagsausgabe).

Mit Anreizen wie diesen sei es möglich, die Wende zur E-Mobilität schneller zu erreichen. So ließen sich auch teure staatliche Kaufprämien vermeiden. Und: Würden mehr Kunden vom Verbrenner auf ein E-Auto umsteigen, könnte auch in der EU ein Umdenken stattfinden und das bereits beschlossene Verbrenner-Aus ab 2035 noch kippen oder zumindest aufgeweicht werden; zum Beispiel mithilfe von E-Fuels.

Standortnachteil Deutschland

Kritisch sieht Nedeljkovic den immer größer werdenden Standortnachteil deutscher Autobauer gegenüber der Konkurrenz etwa aus China. Zwar werde man bei BMW an den deutschen Standorten in München, Dingolfing, Regensburg und Leipzig in diesem Jahr mehr als eine Million Autos bauen. Doch Bürokratie, teure Energie und hohe Standortkosten seien ein zunehmendes Problem.

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Hinzu komme, dass die Industrie ein solides Straßennetz, eine verlässliche Bahn und digitale Infrastruktur benötige. „Aktuell erleben wir jedoch eine Abwanderung von Industriebetrieben, gerade im Mittelstand und bei Zulieferern. Was wir eigentlich bräuchten, wäre genau das Gegenteil, nämlich eine Ansiedelung neuer Technologien“, so der BMW-Vorstand.

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  • Neue Anreize für das E-Auto: Vorfahrt auf der Autobahn: Ralf Geithe / ShutterStock.com

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