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# Zentralisierter NFT-Markt? – OpenSea friert gestohlene Bored Apes ein

Zentralisierter NFT-Markt? – OpenSea friert gestohlene Bored Apes ein

Die marktführende NFT-Handelsplattform OpenSea hat gestern 16 Non-Fungible Tokens (NFTs) der beliebten Kollektionen Bored Ape und Mutant Ape eingefroren, da diese wohl von einem New Yorker Kunsthändler gestohlen wurden.

Konkret wurden ein Clonex, sieben Mutant Ape Yacht Club und acht Bored Ape Yacht Club NFTs im Wert von knapp 615 ETH bzw. 2,28 Mio. US-Dollar entwendet und anschließend auf der OpenSea zum Handel angeboten.

Daraufhin setzte der Twitter-Account toddkramer.eth, der zur Ross+Kramer Art Gallery in New York gehört, mehrere Tweets ab, in denen behauptet wurde, dass die betreffenden 16 NFTs aus seiner Hot-Wallet gestohlen wurden, weshalb er OpenSea und die Krypto-Community um Hilfe bat. Während die Krypto-Community wenig Verständnis zeigte, fror OpenSea die fraglichen NFTs ein.

Allerdings spaltete die Handelsplattform mit dieser Maßnahme die Gemüter, denn Teile der Community sahen darin einen Affront gegenüber der viel beschworenen Dezentralisierung, die eine Art Grundwert der Kryptobranche darstellt. Die Tatsache, dass eine einzelne Partei groß genug ist bzw. dass die Macht an einer Stelle derart zentralisier ist, dass der Markt durch diese willkürlich beeinflusst werden kann, stößt vielen sauer auf. So meint ein Twitter-Nutzer stellvertretend: „Wieso konnten die NFTs einfach so eingefroren werden? Das geht gegen den Grundgedanken von Krypto, denn eigentlich sollte keine einzelne Partei in der Lage sein, dass zu tun.“

Auch der bekannte Programmierer Grady Booch zeigte sich negativ überrascht:

„Und ich Dummerchen dachte, dass Programmiercode auf dem Kryptomarkt das oberste Gesetz ist und dass das Aushebeln von zentralisierter Macht einer der Grundwerte von Krypto ist.“

Kunsthändler Kramer erklärte in seinen Tweets, dass er seine NFT-Sammlung durch Phishing verloren hat. So hätten die Angreifer Zugriff auf seine Hot-Wallet, in der die Krypto-Kunstgegenstände verwahrt wurden, erlangt, nachdem er einen betrügerischen Link geklickt hat. Den entsprechenden Tweet löschte er später wieder, da ihn der heftige Gegenwind der Krypto-Community und die entstandene Diskussion irritierte:

Obwohl Kramer also wenig Mitleid für sein Schicksal erfahren hat, zeigte der Fall auch dem Kunsthändler, wie wichtig eine sichere Verwahrung von NFTs ist. Dass er diese Lehre für die Zukunft gezogen hat, bestätigte er in einem nachfolgenden Tweet:

„Ich habe meine Lektion gelernt. Immer eine Hard-Wallet benutzen…“

Hard-Wallets, auch bekannt als Cold-Wallets, sind das Gegenteil von Hot-Wallets, nur werden Krypto-Vermögen hier nicht online verwahrt, sondern durch einen externen Hardwarespeicher, der manuell an den jeweiligen Computer angeschlossen werden muss. Diese Funktionsweise macht Hard-Wallets von Natur aus um einiges sicherer als Hot-Wallets.

Die Leidensgeschichte von Kramer ist für NFT-Anleger nicht neu, besonders im Zusammenhang mit der Kollektion Bored Ape Yacht Club.

So wurden dem NFT-Sammler bergpay.eth erst am 26. Dezember 5 Jungle Freaks und 2 Sandbox NFTs gestohlen, zudem wurden dessen ENS-Domain an eine neue Adresse übertragen.

Auch der Twitter-Nutzer friesframe machte sich am 30. November Luft, als seine NFTs gestohlen wurden.

Allerdings hat OpenSea die entwendeten NFTs von bergpay und friesframe daraufhin nicht eingefroren, was die angemahnte Ungleichbehandlung durch Zentralisierung unterstreicht.

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