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#Neue Runde, neues Glück für Sega Sammy

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Neue Runde, neues Glück für Sega Sammy

„Green Hill Zone“ hieß das erste Level im 1991 veröffentlichten Debüt von Sonic, dem blauen Igel-Maskottchen des Videospielherstellers Sega. Mit Affenzahn lief Sonic dort auf und ab über knallbunte Landschaften und nahm auch den gelegentlichen Looping mit Leichtigkeit. Betrachtet man die sechsjährige Entwicklung des Aktienkurses der Muttergesellschaft von Sega, Sega Sammy Holdings, fühlt man sich unweigerlich an die grünen Hügel aus „Sonic the Hedgehog“ erinnert (wenn auch ohne Loopings).

Im Jahr 2015 begann die Konzernspitze einen Restrukturierungsprozess, der mehrere Jahre dauerte. Beide Sparten des Konzerns, die Videospiel- und Spielautomaten-Entwicklung unter Sega und die Herstellung der in Japan verbreiteten Pachinko- und Pachislot-Glücksspielautomaten unter Sammy, waren in den Jahren zuvor unter Druck geraten. Einerseits verloren Videospiele für stationäre Systeme gegenüber Smartphone-Spielen zunehmend Marktanteile. Andererseits zog es junge Japaner weniger in die bunten und tosenden Pachinko-Hallen. Um 18 Prozent schrumpfte im Fiskaljahr 2015 das Geschäft mit den Automaten, die im bis 2016 sehr strikten japanischen Glücksspielverbot eine Lücke ausnutzten. Sega Sammy verbuchte damals einen Nettoverlust von 11,2 Milliarden Yen (85 Millionen Euro).

Der Aktienkurs, welcher sich seit Anfang 2014 in einem Abwärtstrend (mit einem kurzen Aufbäumen Anfang 2015) befunden hatte, erreichte im Januar 2016 einen Tiefstand mit 1012 Yen. Seitdem stellt sich der Kursverlauf als überraschend regelmäßige Kurve dar, die im durchschnittlichen Abstand von 17,5 Monaten Hochpunkte erreicht, bevor sie wieder in ein zwischenzeitliches Tal fällt. Sowohl für Video- als auch Glücksspieler ist ein erwartbares Muster etwas, das sie für ihren Erfolg ausnutzen können. Lohnt es sich gleichermaßen als Börsianer, hinter den Bewegungen der Sega-Sammy-Aktie nach einem System zu suchen?

Neue Gesetze

Um diese Frage zu beantworten, bedarf es eines Blickes auf die beiden größten Sparten im Verlauf des Betrachtungszeitraums und was sie bewegt. Im Fiskaljahr 2016 verteilten sich die Umsätze dem Jahresbericht des Unternehmens zufolge zu 57 Prozent auf die Unterhaltungssparte unter Sega und zu 38 Prozent auf die Glücksspielsparte unter Sammy. Diese Anteile verschoben sich seit dem Fiskaljahr 2017 stetig zugunsten der Unterhaltungssparte. Im Fiskaljahr 2020 (per 31. März) hatte das Glücksspiel fast 10 Prozentpunkte verloren und lag nur noch bei rund 30 Prozent. Als stationäres Geschäft verlor die Glücksspielsparte im Pandemie-Fiskaljahr 2021 weitere 10 Prozentpunkte und machte rund 19 Prozent aus.

Die Befürchtungen stetig geringerer Spielerzahlen an den Glücksspielautomaten hatten sich über die Jahre bestätigt. Mit 7,1 Millionen Spielern waren 2020 rund 10 Millionen weniger in den Hallen als 20 Jahre zuvor. Außerdem werden die Glücksspielautomaten immer wieder zum Spielball der japanischen Gesetze. Dabei profitierte die Sparte nicht nur von der schrittweisen Liberalisierung in den Jahren 2016 und 2018. Mit der Möglichkeit, unter strengen Auflagen nun in Japan Kasinos zu betreiben, bekamen die etablierten Pachinko- und Pachislothallen Konkurrenz. Nachdem Ende 2016 erste Lockerungen angekündigt worden waren, überschritt der Aktienkurs von Sega Sammy im Januar 2017 den Zenit von 1838 Yen und büßte bis November des gleichen Jahres rund 500 Yen ein.

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