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#Neue Thriller-Serie bei Amazon: Panic ist die perfekte Mischung aus Saw und Riverdale

Neue Thriller-Serie bei Amazon: Panic ist die perfekte Mischung aus Saw und Riverdale

Das nervenaufreibende Teenie-Drama Panic bei Amazon Prime macht süchtig. Man darf nur nicht zu sehr darüber nachdenken, ob der Großteil der Figuren sadistische Voyeure sind.

Es ist nicht leicht, ein Teenager zu sein, könnte man die neue Amazon-Serie Panic zusammenfassen. Gerade, wenn man in einem Kaff im US-Bundesstaat Texas aufwächst und die Freizeitgestaltung nur aus Rodeos und sinnlosen Besäufnissen besteht.

Im beschaulichen Örtchen Carp hat sich deswegen eine besondere Tradition entwickelt: Wer die Highschool abgeschlossen hat, kann an „Panic“ teilnehmen, einem Spiel, bei dem die Teilnehmenden sich ihren größten Ängsten stellen müssen. Wer bis zum Schluss durchhält, gewinnt 50.000 US-Dollar – und hat die Chance, den tristen Alltag im amerikanischen Hinterland hinter sich zu lassen.

Panic basiert auf dem gleichnamigen Roman Panic – Wer Angst hat, ist raus*  von Lauren Oliver, die auch bei der Serienadaption ihres Stoffes als Autorin und Produzentin den Hut aufhat. Ab dem 28. Mai 2021 gibt es alle 10 Folgen der ersten Staffel exklusiv bei Amazon Prime zu streamen. Und, ohne zu viel zu verraten: Es lohnt sich auch dann, dem Teenie-Drama eine Chance zu geben, wenn ihr mit großen YA-Franchises à la Die Tribute von Panem – The Hunger Games oder dystopischen Serien wie The Society auf Netflix nichts anfangen könnt.

Panic könnte der nächste große Serien-Hit von Amazon werden

Heather will das Geheimnis hinter „Panic“ lüften – und erhofft sich Hilfe von Sheriff Cortez

Die Serie folgt mehreren Teilnehmerinnen und Teilnehmern, beleuchtet ihre Hintergründe, ihre Ängste und ihre Gründe, bei dem gefährlichen Spiel mitzumachen. Es geht um Liebe, Verrat und den ganz alltäglichen Albtraum, ein:e Teenager:in zu sein – inklusive Stress mit der Familie und der Frage, wohin es mit dem eigenen Leben eigentlich hingehen soll.

Da ist zum Beispiel Heather (Olivia Welch), die mit ihrer Mutter und ihrer Schwester in einem Trailerpark wohnt und nur an Panic teilnimmt, weil das Geld ihre einzige Chance auf ein Studium ist. Dabei stößt sie auf eine große Verschwörung und bekommt überraschend Unterstützung vom charismatischen Dorfproleten Ray (Ray Nicholson).

Auch der wortkarge Rodeo-Meisterreiter Dodge (Mike Faist), der gerade erst nach Carp gezogen ist und sich schnell zum Panic-Favoriten mausert, hat seine ganz eigenen Beweggründe, an dem gefährlichen Spiel teilzunehmen – und verliebt sich dann auch noch in seine manipulative Mitspielerin Natalie (Jessica Sula).

Generell wird in Panic ziemlich viel geknutscht und gefeiert, da schreiben sich die Fanfictions wie von selbst. Und wem das noch nicht reicht: Drogen, korrupte Polizisten und einen CGI-Tiger (!) gibt es auch noch obendrauf.

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Die Thriller-Serie bei Amazon ist eine Teenie-Version von Saw

Im Kern des Amazon Originals steht aber natürlich das namensgebende Spiel der Serie, Panic. Für die Teilnehmenden selbst stellt sich immer wieder die Frage: Wie weit sind sie bereit zu gehen, was sind sie bereit zu tun, um ihre Ängste zu überwinden und die Chance auf ein neues Leben zu erhalten? Damit erinnert Panic an die Horror-Reihe Saw. Auch hier wurden Charaktere vor eine existenzielle Herausforderung mit potenziell tödlichem Ausgang gestellt – wie weit würden sie gehen, um ihr Leben zu retten? –, die aber vor allem eine vermeintlich tiefgründige Fassade für ein sadistisches Spiel liefert. Wirklich blutig oder brutal wird es bei Panic allerdings nicht. Trotz Saw-Parallelen bleibt das Amazon Original eine Young Adult-Serie, kein Torture Porn.

Am Anfang sind die Aufgaben noch harmlos: Wer in der ersten Nacht von der höchsten Klippe ins Wasser springt, bekommt die meisten Punkte. Mit zunehmendem Verlauf werden sie aber immer gefährlicher, und das nicht nur auf psychologischer, sondern auch auf körperlicher Ebene. Immer wieder werden Geschichten erzählt, wie Teenager bei den Challenges gestorben sind. Interessanterweise scheint das den Großteil der jungen Dorfbevölkerung aber ziemlich kalt zu lassen. Während ihre Freundinnen und Freunde ihr Leben aufs Spiel setzen, wird gejohlt und geklatscht.

Zugegeben: Auch für uns vor dem Fernseher sind die zum Teil ziemlich kreativen Aufgaben das wahrscheinlich Spektakulärste der Serie. Man darf eben nur nicht zu intensiv darüber nachdenken, ob das texanische Carp wirklich ausschließlich von psychopathischen Voyeur:innen bevölkert ist.

Panic ist Serien-Fast-Food: Es macht süchtig

Attraktive junge Menschen, die zwischen existenziellen (Überlebens-)Ängsten und der ersten großen Liebe hin und her gerissen sind? Check. Raffinierte Challenges, die stellenweise an Horrorklassiker wie Saw oder die Jugendbuch-Verfilmung Nerve erinnern? Check. Überraschende Wendungen und immer neue Mysterien, die uns als Zuschauende bei der Stange halten? Check, check, check.

Natalie, Dodge und Heather (von links nach rechts) verbindet mehr als das gefährliche Spiel

Amazons neues Teenie-Drama wirkt häufig wie eine Texas-Version von Riverdale: weniger absurde Storylines, mehr Trailerpark-Romantik und Alkoholmissbrauch am örtlichen Schrottplatz, aber mindestens genauso süchtig machend. Irgendwas ist immer, ein Ereignis jagt das nächste, die nächste unerwartete Enthüllung ist nur wenige Minuten entfernt und bevor man sich versieht, hat man die ersten fünf Folgen von Panic weggebingt und kann jetzt natürlich auch nicht mehr aufhören.

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Panic ist kein cineastisches Meisterwerk, hat keine sonderlich mehrdimensional geschriebenen Charaktere, zieht den Story-Holzhammer den feinen Zwischentönen vor und lässt zum Ende von Staffel 1 viele Fragen offen. Trotzdem: Die Serie ist ideal für ein Wochenende auf der Couch, bei dem man mal auf den Fernsehbildschirm, mal aufs Handy guckt, und sich dabei ganz wunderbar unterhalten fühlen will.

Es geht um Leben und Tod, aber nicht so sehr, dass es einen emotional wirklich mitnimmt. Ständig werden neue Geheimnisse aufgedeckt und mysteriöse Nebenhandlungen losgetreten, aber keine ist so absurd oder komplex, dass man erst einmal googlen müsste, was zur Hölle gerade passiert ist. Panic hat von nichts ausgesprochen viel, aber trotzdem genug. Und wenn wir ehrlich sind: Manchmal ist das genau das, was man braucht.

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