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#Neuer Job in der alten Heimat

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„Neuer Job in der alten Heimat“



Hat zwölf offene Stellen zu vergeben: Annett Böhm, Personalleiterin eines Maschinenbau-Unternehmens, sucht bei der Jobbörse „Wieder da“ nach rückkehrwilligen Arbeitskräften.

Bild: Robert Gommlich

Nach 1990 verließen vier Millionen Ostdeutsche ihre Heimat. Inzwischen suchen Ostfirmen Personal. Sie hoffen dabei auf Rückkehrer – und setzen auf Jobmessen wie die „Wieder da“ in der Oberlausitz.

Birgit Schuster ist perfekt vorbereitet. Sie hat mehrere Kopien ihres Lebenslaufs sowie Re­ferenzen in einer Mappe und streift am ersten Tag nach den Weihnachtsfeiertagen durch die Bautzner Bahnhofshalle, in der sich an diesem Tag knapp 60 Firmen aus der Oberlausitz präsentieren. Zwei gute Gespräche habe sie schon gehabt, sagt die aus Bautzen stammende Frau, die Mitte der Neunzigerjahre im Alter von 16 Jahren nach München zog. „Ich bin damals weg, weil es hier keine Ausbildung gab“, erzählt sie. Zwei Dutzend Bewerbungen habe sie geschrieben, nur einmal habe sie überhaupt eine Antwort erhalten. In München dagegen konnte sie sofort Einzelhandelskauffrau lernen. Sie hat bei Feinkostherstellern gearbeitet, Finanzen, Controlling und den Einkauf betreut und ist auch mit ih­rem jetzigen Job in einem großen Familienunternehmen sehr zufrieden.

Stefan Locke

Korrespondent für Sachsen und Thüringen mit Sitz in Dresden.

Dennoch plant sie einen Neu­anfang in der alten Heimat – weil sie ihren aktuellen Job noch nicht gekündigt hat, will sie ihren richtigen Namen nicht nennen. „Wenn, dann jetzt“, sagt sie. Sie sei Mitte 40 und ihre Eltern, die in der Oberlausitz lebten, würden auch nicht jünger. „Die Entscheidung steht definitiv fest.“ Da sei sie sich mit ihrem Mann einig. Sie haben sich einst in München kennengelernt, er stammt aus Meißen. „Er hat die gleiche Geschichte wie ich.“ So etwas verbinde, wie sie überhaupt auch im Westen privat meist mit abgewanderten Ostdeutschen zu tun hätten.

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