Technologie

#Neuer Plan enthüllt: Facebook und Instagram bald kostenpflichtig? 

Facebook und Instagram sind bisher völlig kostenlose Plattformen, die der Meta-Konzern über Werbung monetarisiert. Doch hier will Europa Einfluss nehmen und das führt jetzt wohl zu einer heftigen Reaktion.

Soziale Netzwerke
Facebook, WhatsApp und InstagramBildquelle: Primakov / shutterstock.com

Ob Spotify, Netflix oder auch X (ehemals Twitter): Die Preise für digitale Inhalte und Services gehen gerade in die Höhe. Auch Gerüchte zu Werbung im Messenger-Dienst WhatsApp machten jüngst bereits die Runde. Da passt es ins Bild, dass auch Meta versucht, seine Plattformen Facebook und Instagram besser zu monetarisieren. Sie finanzieren sich bisher über Werbung, die durch Tracking der Nutzer sehr zielgerichtet ausgespielt werden kann. Doch gegen dieses Tracking geht die EU gerade vor. 

Bezahl-Modell für Facebook und Instagram

Dieses Tracking soll künftig nämlich nur noch mit Einverständnis der Nutzer erlaubt sein. Doch genau dieses Einverständnis soll nicht ohne Konsequenzen bleiben. Denn laut Financial Times will sich Meta diesen Ausfall an Daten bezahlen lassen. Und zwar von den Nutzern. Die FT bezieht sich bei ihren Informationen auf Menschen, die mit der Materie vertraut seien. Und die haben die Pläne von Meta jetzt enthüllt. 

Sie sehen vor, dass Europäer bald 14 Dollar pro Monat bei Instagram zahlen sollen, damit ihre Daten nicht mehr für Werbezwecke genutzt werden. Es soll zudem einen 17 Dollar teuren Account geben, der es erlaubt, bei Instagram und Facebook das Werbe-Tracking auszuschalten. Die Pläne sollen in den kommenden Wochen ausgerollt werden. Ob dabei die Werbung komplett verschwindet, wird aus dem Bericht der FT nicht klar. Hier widersprechen sich die Aussagen zwischen den Quellen. 

Der Widerstand formiert sich

Derweil formiert sich schon Widerstand gegen die neuen Pläne. Die FT zitiert den österreichischen Datenschutzexperten und Aktivisten Max Schremps: „Fundamentale Rechte können nicht zum Verkauf stehen“. Gemeint ist dabei, dass der Schutz der eigenen Daten kein Preisschild haben darf. Schremps warnt eindringlich vor den Anfängen einer solchen Entwicklung: „Werden wir bald für das Recht auf freie Wahlen oder freie Rede bezahlen? Das würde bedeuten, dass nur noch die Reichen diese Rechte genießen können“. Die Ansage von ihm ist klar: „Wir würden das durch alle Gerichtsbarkeiten bekämpfen“, so der Österreicher. 

Die aktuellen Entwicklungen bei Facebook, Instagram, X und anderen Plattformen sind unter anderem eine Konsequenz aus dem neuen und härteren Vorgehen der EU gegen die amerikanischen Internet-Großkonzerne, die den digitalen Markt in Amerika und Europa weitestgehend allein unter sich aufteilen. Unter anderem hat die EU vor Kurzem sogenannte Torwächter definiert. Sie unterstehen bald besonderen Regeln im Umgang mit Kunden und Konkurrenten. 

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  • Facebook, WhatsApp und Instagram: Primakov / shutterstock.com

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