# NFTs sollen es möglich machen: Kanye West will an Paparazzi-Fotos mitverdienen

Kanye West zeigte sich von Paparazzi frustriert, nachdem er am Montag bei der Ankunft auf dem internationalen Flughafen von Miami gefilmt wurde. Dieses Video ist auf den Kanälen von ET Canada zu sehen. Auf dem Video hört man, wie Kanye zum Kameramann sagt:

„Es ist einfach sehr einseitig. Ihr könnt uns verfolgen, ihr könnt jederzeit vor dem Hotel stehen. Ihr gebt uns nichts von dem ab, was ihr an uns und unseren Kindern verdient. Und das werde ich ändern.“

Kanye in Miami | Quelle: ET Kanada

Der Kameramann argumentierte, es gäbe „ohne Schnappschüsse keine dokumentierte Geschichte der Prominenten“. Es ist jedoch klar, dass es Kanye in erster Linie um das Recht auf Tantiemen aus Paparazzi-Fotos ging und nicht um die Verletzung der Privatsphäre. „Wissen Sie, NFT-Leute werden für das Produkt bezahlt, das sie herausbringen. Mein Bild ist also ein Teil von etwas, wofür ich bezahlt werden sollte. Wir müssen alle zusammen Geld verdienen“, so Kanye.

NFT-Plattformen wie OpenSea.io geben Inhaltserstellern die Möglichkeit, Tantiemen von bis zu 10 Prozent festzulegen. Dabei kann jedes Mal ein Erlös erzielt werden, wenn das Kunstwerk über die Plattform verkauft wird. Wie machbar eine gemeinsame Nutzung von Prominentenfotos ist, ist jedoch fraglich. Zunächst einmal setzen die großen NFT-Plattformen in der Regel die Lizenzgebührenstrukturen der anderen Plattformen nicht gegenseitig durch. Das bedeutet, dass die Inhaltsersteller kein Geld erhalten würden, wenn ihre OpenSea-NFTs auf einem anderen Marktplatz verkauft würden. Außerdem kann man die Frage im Hinblick auf das Urheberrecht am Originalwerk nur durch persönliche Verhandlungen, also außerhalb der Chain, klären.