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#Nicht nur Intensivbetten für Corona-Kranke ausgelastet

Nicht nur Intensivbetten für Corona-Kranke ausgelastet

Die Impfquote kommt auch in Hessen weiter kaum voran. Nur 75 Prozent der in Frage kommenden Menschen haben die notwendigen vorbeugenden Spritzen gegen das Coronavirus erhalten. Derweil sind alle 18 Intensivstationsbetten am Universitätsklinikum Gießen für Covid-19-Patienten am Freitag voll belegt gewesen. Dies sagte ein Kliniksprecher der F.A.Z. Diese Zahl an Betten solle das Haus für Corona-Kranke vorrätig halten.

Thorsten Winter

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.

Zudem waren demnach auch alle weiteren intensivmedizinischen Kapazitäten am Freitag ausgereizt. In den entsprechenden Betten betreue das Personal unter anderem Herzinfarkt-, Schlaganfall- und Unfallpatienten. In der Folge habe das Klinikum – außer bei unabweisbaren Notfällen – eine ausgelastete Intensivkapazität gemeldet.

Überdurchschnittlich viele Ungeimpfte

Von allen Patienten auf den Intensivstationen des Klinikums, die an Covid-19 erkrankt sind, seien 85 bis 90 Prozent nicht geimpft, so ein Kliniksprecher. Das ist weit überdurchschnittlich. Laut Sozialministerium sind knapp 69 Prozent der aktuell zuletzt 214 Corona-Kranken auf hessischen Intensivstationen nicht oder nicht ausreichend geimpft gewesen.

„Das Pflegepersonal ist die Engstelle Nummer eins in der vierten Welle“, sagte ein Sprecher des Klinikums der F.A.Z. Das Klinikum habe zahlreiche Pflege-Stellen ausgeschrieben und unternehme sein Möglichstes, um die Arbeitsplätze auch zu besetzen. Für Intensivkräfte gebe es derzeit 5000 Euro Willkommensbonus – ein durchaus umstrittenes Signal.

„Das ist Marktwirtschaft“

Das Klinikum ist dafür etwa von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der SPD gerügt worden. Auch andere Kliniken in Mittelhessen zahlen überdies Prämien. So wechselten in Marburg mehr als ein Dutzend Pflegekräfte vom Uni-Klinikum Gießen und Marburg an ein anderes Haus. Das sei Marktwirtschaft. Wie aus dem Klinikum zu hören ist, sei die Erschöpfung des Personals augenfällig.

Die drei Grünen-Gesundheitsminister von Hessen, Brandenburg und Baden-Württemberg fordern derweil gemeinsam die Verlängerung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite. Sie stellen sich damit gegen die Pläne der möglichen künftigen Ampel-Regierung, über die auch die Grünen mitverhandeln. „Möglicherweise notwendige Instrumente auszuschließen, wird der Situation nicht gerecht“, heißt es in dem Papier, wie dpa berichtet

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