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#Niederlande souverän im Achtelfinale

Niederlande souverän im Achtelfinale

Es war schon ein erster Gewöhnungseffekt zu spüren im niederländischen EM-Publikum, das während des 2:0-Sieges gegen Österreich längst mehr ganz so entfesselt feierte wie beim wilden 3:2 gegen die Ukraine vier Tage zuvor. Vielleicht lag es an der Hitze, vielleicht auch am etwas weniger dramatischen Spielverlauf, in jedem Fall hat Holland hoch seriös gespielt und steht nach diesem Sieg souverän im Achtelfinale – als eindeutig bestes Team dieser Gruppe.

Der Sieg geriet nie in Gefahr, nachdem die Mannschaft von Trainer Frank de Boer früh in Führung gegangen war. Die Videoschiedsrichter hatten einen Tritt im Strafraum von David Alaba auf den Fuß von Denzel Dumfries identifiziert, den Elfmeter verwandelte Memphis Depay zum 1:0 (11. Minute). Beflügelt von dieser Führung ergaben sich immer wieder Momente der Leichtigkeit im Spiel des Europameisters von 1988. Ein raumgreifendes Dribbling von Frenkie de Jong, mutige Aufbaukombinationen durchs österreichische Pressing, schnelle Passstafetten. Und ein wunderbarer Spielzug, an dessen Ende Wout Weghorst querlegte auf Depay, der bestens postiert vorbeischoss (40.).

Nicht nur der Erfolgswunsch, auch die ästhetischen Ansprüche des orangenen Teils des Publikums waren befriedigt, wobei klare Chancen selten blieben. Die Holländer, denen nach zwei verpassten Turnieren 2016 und 2018 zu Beginn dieser EM noch viel Skepsis von den eigenen Anhängern entgegenschlug, befanden sich auf einem direkten Weg der Versöhnung mit dem Fußballvolk. Mitte der ersten Hälfte bissen die Österreicher sich dann in die Zweikämpfe im Mittelfeld, es gab Phasen einer scheinbaren Dominanz.

Aber in diesen Momenten zeigten sich die Vorzüge der in Holland so umstrittenen Fünferabwehrkette. Die Defensive stand sicher, mehr Torgefahr als einen Fernschuss von Martin Hinteregger (35.) brachte das Team von Franco Foda vor der Pause nicht zu Stande. Die Österreicher waren ja mit dem 3:1 gegen Nordmazedonien erfolgreich ins Turnier gestartet, bis Marko Arnautovic mit seinen beleidigenden Worten gegenüber einem gegnerischen Spieler die gute Stimmung eintrübte. Ein sportgerichtliches Verfahren und ein Spiel Sperre für den Angreifer folgten.

Die Österreicher fanden keine Umschaltmomente, ganz im Gegensatz zu den Holländern, die tatsächlich selbst eine Art RB-Fußball spielten: lauernd und hoffend, dass der Gegner Fehler machen würde. Nach einer Ecke hatten die Österreicher dann Glück, dass ein Kopfball von Stefan de Vrij nicht präzise genug war und der Nachschuss von Mattijs de Ligt daneben ging (61.). Dumfries‘ 2:0, das in der 67. Minute fiel, war längst überfällig. Hinteregger hatte eine Abseitsposition aufgehoben. Der kurz zuvor eingewechselte Donyell Malen, der womöglich zum BVB wechseln wird, hatte den Treffer nach einem Lauf in die Tiefe vorbereitet. Die Schlussoffensive der Österreicher blieb erfolglos.

Die Holländer stehen damit im Achtelfinale und haben beste Chancen, die Vorrunde als Gruppenerster abzuschließen. In der dritten Partie werden sie auf die schwachen Nordmazedonier treffen. Wobei in dieser Gruppe nicht so ganz klar ist, ob der erste oder der zweite Platz günstiger sein wird. Dem Gruppenzweiten steht wohl ein Duell mit den starken Italienern bevor. Während dem Ersten eine Begegnung mit dem Dritten aus der Gruppe mit Deutschland, Frankreich und Portugal drohen könnte.

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