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#Serena Williams verlässt Australian Open unter Tränen

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Serena Williams verlässt Australian Open unter Tränen

Nach dem Halbfinal-Aus bei den Australian Open hat Serena Williams ihre Pressekonferenz nach wenigen Minuten unter Tränen abgebrochen. Auf die Frage, ob sie sich beim Gang aus der Rod-Laver-Arena bereits von den Zuschauern verabschiedet habe und ob dies vielleicht ihr letzter Auftritt bei dem Grand-Slam-Tennisturnier in Melbourne gewesen sei, antwortete die 39 Jahre alte Amerikanerin noch lächelnd: „Ich weiß es nicht. Wenn ich irgendwann Farewell sage, würde ich es keinem verraten. Also …“

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Als sie danach nach ihren vielen leichten Fehlern gefragt wurde und ob es einfach ein schlechter Tag gewesen sei, sagte die 23-malige Grand-Slam-Turniersiegerin: „Ich weiß nicht. Das war’s.“ Serena Williams fing an zu weinen, stand auf und verließ den Interviewraum. Zuvor hatte sie im Halbfinale gegen die furios aufspielende Japanerin Naomi Osaka 3:6, 4:6 verloren. Nach nur 75 Minuten Spielzeit nutzte die Melbourne-Siegerin von 2019 und US-Open-Gewinnerin von 2018 und 2020 ihren ersten Matchball. Im Endspiel am Samstag trifft die 23 Jahre alte Osaka auf die Tschechin Karolina Muchova oder Jennifer Brady aus den Vereinigten Staaten.

Mit der Niederlage verpasste Serena Williams abermals die Chance auf ihren 24. Grand-Slam-Titel und die Einstellung des Rekordes der Australierin Margaret Court. 2017 hatte Williams in Melbourne zuletzt ein Grand-Slam-Turnier gewonnen, als sie bereits schwanger war. Seit der Geburt ihrer Tochter stand Williams in vier Grand-Slam-Turnier-Finals. 2018 verlor sie in Wimbledon gegen Angelique Kerber und bei den US Open gegen Osaka. 2019 musste sie sich in Wimbledon Simona Halep und bei den US Open Bianca Andreescu geschlagen geben.

Osaka legt Nervosität schnell ab

„Es ist immer eine Ehre, gegen sie zu spielen. Ich war am Anfang wirklich nervös, aber habe einen Weg gefunden, ins Match zurückzukommen“, sagte Osaka in der zur Hälfte mit Fans gefüllten Rod-Laver-Arena. Nach dem fünftägigen Lockdown wegen zuvor festgestellter Corona-Fälle in einem Hotel am Flughafen durften am Donnerstag erstmals wieder Zuschauer auf die Anlage am Yarra River. Und diese sahen ein erstaunlich einseitiges Match. Williams eröffnete die Partie zwar mit einem Break und führte nach wenigen Minuten 2:0, doch dann legte Osaka ihre Kurzzeit-Nervosität ab und trat anschließend mit einer „Leichtigkeit wie in einer anderen Klasse“ auf, wie es Eurosport-Expertin Barbara Rittner treffend formulierte.

Nach 38 Minuten entschied die Weltranglisten-Dritte den ersten Durchgang für sich. Im zweiten Satz führte Osaka 4:2, doch zum 4:4 gelang Williams ein Break. Der Wendepunkt? Mitnichten. Im anschließenden Spiel unterlief Williams beim Stand von 0:30 ihr erster Doppelfehler der Partie zum 0:40 – und kurz darauf hatte Osaka ihr das Aufschlagspiel direkt wieder abgenommen.

Williams fand an diesem Tag keine Gelegenheit gegen Osaka. Im Gegensatz zum skandalumtosten New-York-Endspiel 2018 blieb diesmal aber alles friedlich. Damals endete das Finale in einem Eklat, als Williams den Schiedsrichter als „Dieb“ bezeichnete und ihm später Sexismus vorwarf. Nach verbotenen Zeichen ihres Trainers Patrick Mouratoglou, einem zertrümmerten Schläger und heftiger Kritik am Unparteiischen war Williams dreimal verwarnt und schließlich mit einem Spielabzug zum 3:5 im zweiten Satz bestraft worden. Osaka gewann 6:2, 6:4 und holte damit ihren ersten Grand-Slam-Titel.

Diesmal gratulierte Williams ihrer überlegenen Kontrahentin fair am Netz mit einer Umarmung, nachdem nach 75 Minuten eine Rückhand von ihr im Netz gelandet war. Wenig später überkam es sie dann emotional in der Pressekonferenz. Die Umstände ihres plötzlichen Abgangs bleiben bis auf Weiteres unklar.

Faire Gratulation am Netz: Serena Williams (rechts) im Gespräch mit Siegerin Naomi Osaka


Faire Gratulation am Netz: Serena Williams (rechts) im Gespräch mit Siegerin Naomi Osaka
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Bild: AFP

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