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#Noch weniger Geld: Deshalb sinken bald alle Löhne und Gehälter

Statt mehr in der Lohntüte zu haben, gibt es schon bald weniger Netto vom Brutto. Löhne und Gehälter sollen gewaltig schrumpfen. Etwas dagegen unternehmen, kann wohl man nicht. Das sind die Gründe dafür.

Noch weniger Geld: Deshalb sinken bald alle Löhne und Gehälter
Noch weniger Geld: Deshalb sinken bald alle Löhne und GehälterBildquelle: Roland Steinmann / Pixabay

Während die Preise für Lebensmittel, Energie und Miete immer weiter steigen, gibt es immer weniger Netto vom Brutto. Nachdem vor Kurzem die Renten geschrumpft sind, gibt es künftig auch für Arbeitnehmer weniger Geld. Der Grund sind die steigenden Sozialabgaben, die bereits heute schon höher sind, als die bis vor einigen Jahren gültige politische „Sozialgarantie“ von 40 Prozent.

Weniger Geld für Arbeitnehmer: Dramatischer Einbruch

In Deutschland belasten Steuern und Abgaben die Einkommen der Bürger so stark wie in fast keinem anderen Industrieland. Die Abgabenquote bei einem verheirateten Paar mit Kindern liegt durchschnittlich bei 40,8 Prozent. Nur in Belgien (45,5 Prozent) wird mehr Geld vom Bruttolohn abgezogen. Doch 40 Prozent sind schon bald Geschichte. Löhne und Gehälter sollen in den kommenden Jahren weiter schrumpfen. Schon für das Jahr 2035 sei mit einer Belastung von 51 Prozent des Bruttolohns zu rechnen, heißt es in einer neuen Berechnung des PKV-Verbands, die der FAZ vorliegt.

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Der Durchschnittsbeitrag zur Pflegeversicherung soll der Berechnung zufolge von heute 3,4 auf voraussichtlich 6,2 Prozent steigen. Zudem erhöhe sich der Beitrag zu den Krankenkassen von derzeit 14,6 auf 18,2 Prozent. Und das beschlossene „Rentenpaket II“ soll einen Anstieg der gesetzlichen Rentenversicherung von heute 18,6 Prozent auf 22,3 Prozent im Jahr 2035 bedeuten. Das alles sorgt dafür, dass am Ende des Monats weniger Geld aufs Konto schwappen wird, als heute. Statt aktuell rund 60 Prozent vom Bruttolohn dürfte Arbeitnehmern schon in wenigen Jahren also nur noch knapp die Hälfte übrig bleiben.

Düstere Zukunft

Die Vorschau des PKV-Verbands fällt noch düsterer aus als ein Gutachten, das zwei Ökonomen Ende Februar angefertigt haben. Zwar kamen auch sie zu dem Schluss, dass ein Anstieg der Sozialbeiträge auf mehr als 50 Prozent faktisch schon heute programmiert sei, berichtet die FAZ. Allerdings rechneten sie mit dem Überschreiten dieser Schwelle erst nach 2040. Was deutlich weniger Geld am Ende des Monats bedeuten könnte, machen die Ökonomen in ihrem Gutachten sichtbar. Ein Beitragsanstieg auf 50 Prozent würde entweder in Schwarzarbeit oder Auswanderung münden. Und das würde eine Kettenreaktion nach sich ziehen. Denn wenn mehr Menschen Geld mit Schwarzarbeit verdienen oder auswandern, werde sich der Anstieg der Beitragssätze für die verbleibenden Arbeitnehmer noch stärker beschleunigen.

Bildquellen

  • Geld sparen im Supermarkt: Stiftung Warentest zeigt 10 Profi-Tricks: Franki Chamaki / Unsplash
  • Noch weniger Geld: Deshalb sinken bald alle Löhne und Gehälter: Roland Steinmann / Pixabay

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