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#Offenbachs Nordkap

Offenbachs Nordkap

In Zukunft liegt das Nordkap in Offenbach. Zu erkennen sein wird es in wenigen Jahren an einem 120 Meter hohen Nordkap Tower. So jedenfalls sehen es die Planungen für eine Gewerbefläche zwischen dem Nordring und der Kaiserleistraße vor, die zurzeit noch weitgehend ungenutzt ist. Auf dem Teil dieses 7,2 Hektar großen Areals, der unmittelbar an die Autobahn 661 grenzt, wird die Walker-Gruppe als Vorhabenträger auf rund fünf Hektar das Stadtquartier Nordkap am Kaiserlei entwickeln.

Der Bebauungsplan für das Gewerbegebiet an der Grenze zu Frankfurt befindet sich nach einem entsprechenden Magistratsbeschluss in der Aufstellung. Der Vorentwurf des Plans wird nach Angaben der Stadt vom 17. Mai bis zum 18. Juni im Offenbacher Rathaus zur Einsicht bereitgestellt. Mit dem endgültigen Satzungsbeschluss ist im nächsten Frühjahr zu rechnen.

Eine besondere städtebauliche und gestalterische Qualität

Der 120 Meter hohe Turm ist nicht das einzige Projekt auf dem Gewerbeareal am Kaiserlei, aber das augenfälligste. Auf dem Grundstück Nordring 150 sollen in dem Turm 60.000 Quadratmeter oberirdische Geschossfläche entstehen. Nach gegenwärtiger Planung wird der Tower aus einem siebengeschossigen Sockelgebäude emporragen. 2026 soll er fertig sein. Die Baukostenschätzungen belaufen sich nach Informationen des Branchendienstes Thomas Daily auf 250 bis 280 Millionen Euro.


Bild: F.A.Z.

Wie die Walker-Gruppe mitteilt, haben verschiedene Architekturbüros nach einer Ausschreibung parallel Konzepte für den Gebäudekomplex mit der Zielvorgabe erarbeitet, eine besondere städtebauliche und gestalterische Qualität vorzulegen, die der Tatsache Rechnung trägt, dass es sich um den einzigen Hochhausstandort am Kaiserlei und noch dazu an einer absolut exponierten Stelle der Stadt handelt.

Keine „Bürowüste“

Ein Stadtpark soll am Hochhaus für alle zugänglich sein und den Namen Nordkap-Park tragen. Für Oberbürgermeister Felix Schwenke (SPD) ist der Park nicht nur Beiwerk zu dem am westlichen Entree der Stadt entstehenden Bürohochhaus, sondern ein Schlüsselprojekt aus dem Masterplan Offenbach 2030. Dort ist nämlich als Ziel definiert, dass der Kaiserlei keinesfalls eine „Bürowüste“ werden soll, sondern attraktive Büroarbeitsplätze mit einer hohen Aufenthaltsqualität auch außerhalb der Gebäude bieten müsse. Um einen „hochwertigen und attraktiven Unternehmens- und Dienstleistungsstandort“ bereitzustellen, nutzt die Stadt dabei die unmittelbare Nähe zum Mainufer. Dazu passt ebenso die unmittelbare Nähe des Kultur- und Bürgerschaftstreffpunkts Hafen 2, in dem sich Diskussionsveranstaltungen mit Kino- und Livemusik-Abenden abwechseln.

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Durch die grundlegend umgestaltete Verkehrsführung am Kaiserlei bietet dieser Standort zugleich eine direkte Autobahnanbindung und damit unter anderem einen kurzen, schnellen Weg zum Frankfurter Flughafen. Außerdem verbinden vier S-Bahn-Linien das gesamte Areal mit der Offenbacher und der Frankfurter Innenstadt. Beide Kernstädte lassen sich auch über den Mainradweg schnell erreichen, der direkt am nahen Mainufer entlang verläuft. Abgesehen davon, ist das gesamte Areal unmittelbar an einen der schnellsten Internetknoten im benachbarten Frankfurt angebunden.

Das dürfte auch einer der Gründe dafür sein, dass dort die Landesbank Hessen-Thüringen ihren Helaba-Campus mit Büroflächen hat errichten lassen. Zudem hat der Versicherungskonzern AXA dort regionale Niederlassungen in einem Neubau gebündelt. Und der Automobilhersteller Hyundai, der dort schon seine Europa- und Deutschlandzentrale etabliert hat, wächst weiter. Die Creditplus Bank AG und der Honeywell-Konzern sind ebenfalls am Offenbacher Kaiserlei etabliert. Und schließlich entwickelt der Vorhabenträger Hamburg Trust die neue Deutschlandzentrale des Technologieunternehmens Danfoss an der Ecke Nordring/Goethering.

Das alles entspricht der Strategie, die Oberbürgermeister und Wirtschaftsdezernent Schwenke seit seinem Amtsantritt fährt: Er versucht mit einer serviceorientierten und schnell agierenden Wirtschaftsförderung Unternehmen Offenbach als Wirtschaftsstandort schmackhaft zu machen.

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