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#OLED-Fernseher aus dem Drucker? Klingt absurd, ist aber bereits Realität

Falt-Phones? Falt-Fernseher! TCL stellte auf der Displays Week 2023 einen 8K-TV-Prototyp vor, der sogar noch mehr kann, als sich zu halbieren.

Ein OLED-Displays drucken? Das ist gar nicht mal so unüblich. (Quelle: adobe-stock TCL)
Ein OLED-Displays drucken? Das ist gar nicht mal so unüblich. (Quelle: adobe-stock / TCL)

Von 23. bis 25. Mai fand im Los Angeles Convention Center die Display Week statt. Wie der Name verrät, ging es vor allem um Bildschirme oder technische Geräte, die einen solchen besitzen.

Der chinesische Hersteller TCL zeigte den Prototyp eines faltbaren OLED-Fernsehers in 65 Zoll. So weit, so unspektakulär, schließlich rollt LG TVs nicht erst seit gestern auf. 

Zu sehen gibt es den Prototypen auf dem YouTube-Kanal von HDTVtest:


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Viel interessanter ist allerdings, wie der Prototyp hergestellt wurde: per Tintenstrahl-Druckverfahren.

Ein einzigartiger Herstellungsprozess

Normalerweise werden OLED-Displays durch ein Aufdampfverfahren hergestellt. Mehrere Schichten organisches Material werden durch eine Metallschablone auf ein Substrat aufgebracht. Dieses muss abkühlen, dann wird der Vorgang wiederholt, um das Panel Schicht für Schicht aufzubauen.

Das Problem: Aufgedampftes Material bleibt an der Maske haften, weswegen diese häufig gereinigt werden muss. Darüber hinaus ist die Anfälligkeit für Verunreinigungen sehr hoch, weshalb in OLED-Panel-Fabriken extrem hohe Hygienestandards herrschen.

LGs OLED-Fernseher etwa werden mit diesem Verfahren hergestellt.

TCL begann mit dem Herstellen der OLEDs per Tintenstrahldruckverfahren bereits vor Jahren.

So funktioniert es: Anstatt einer Maske, wird das organische Material via Tintenstrahldüsen auf das Substrat aufgebracht. Das hat den Vorteil, dass weniger Material verschwendet wird (eine Maske, die verdreckt werden könnte, existiert nicht) und die Tintenstrahldüsen weniger oft gereinigt werden müssen.

Nach Angaben des Herstellers Radiant Vision Systems könnte das Inkjet-Verfahren die Herstellungskosten um 15 bis 20 Prozent senken.

Technische Daten und Verfügbarkeit

Laut TCL tut das Tintenstrahl-Druckverfahren der Qualität keinen Abbruch. Nicht nur sieht der Fernseher im Video knackscharf aus und lässt sich falten, die technischen Daten eines standardmäßigen Displays 2023 werden ebenfalls abgehakt:

  • 8K-Auflösung
  • Ein Kontrastverhältnis von 1.000.000:1 
  • 99-prozentige Abdeckung des DCI-P3-Farbraumes
  • 120 Hz Bilderwiederholfrequenz

Das gezeigte Modell ist allerdings lediglich ein Prototyp. Wann OLED-Fernseher im Tintenstrahl-Druckverfahren in Massenproduktion gehen können, ist derzeit unklar. Untypisch ist diese Art der Herstellung im Übrigen nicht, allerdings werden damit bisher keine OLED-Panels in solch einer Größe fabriziert.

Welche Fragen ihr euch vor dem Kauf eines OLED-Fernsehers stellen solltet, verraten wir euch hier:

Mehr zum Thema

Wie Displays hergestellt werden, ist nicht nur extrem aufwändig, sondern auch spannend. TCL versucht es im Tintenstrahl-Druckverfahren und möchte so die Kosten auf lange Sicht senken. Glaubt ihr, dass diese Art der Panelherstellung ein sinnvolles Verfahren ist? Oder könnten andere Technologien schlussendlich die Nase vorne haben? Sagt es uns in den Kommentaren.

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