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#Oliver Masucci spielt Severus Snape im „Harry Potter“-Theaterstück in Hamburg

In den vergangenen Jahren war Oliver Masucci vor allem in aufwändigen Serien- und Filmproduktionen zu sehen. Nun ist er wieder als Theaterschauspieler zu erleben: als Gaststar bei „Harry Potter und das verwunschene Kind“.

Sie haben schon Stanley Kowalski, Adolf Hitler oder Joseph Beuys (zumindest einen an ihn angelehnten Charakter) gespielt. Was reizt Sie an der Figur des Severus Snape?

Den Stanley Kowalski habe ich schon zwei Mal gespielt am Theater. Und Beuys war schon Beuys, er hieß im Film nur nicht so. Die Rolle in „Werk ohne Autor“ hat mich damals zu den Oscars gebracht. Das war magisch. Severus Snape ist einer der schillerndsten Charaktere der magischen Welt. Ein tragischer Held, bei dem man nie wusste, auf welcher Seite er steht. Bis zu seinem Ende. In „Harry Potter und das verwunschene Kind“ in Hamburg reisen die Freunde in der Zeit zurück und beschwören ein Paralleluniversum hinauf, in dem Severus Snape noch lebt. Der große Alan Rickman ist leider verstorben und war daher nicht mehr verfügbar. Also trete ich sein Erbe an. Ich habe auch schon Curd Jürgens in der Verfilmung von „Schachnovelle“ beerbt. Und ich wollte nach den ganzen Filmen mal wieder Theater spielen. Es ist Zaubertheater. Die Flüche und Dementoren fliegen durch die Gegend und der ganze Saal vibriert und wabert. Es ist herrlich.

Dem Harry-Potter-Kosmos waren Sie schon bei den „Phantastischen Tierwesen“ nah. Ist das abermalige Eintauchen in die magische Welt etwa ein kleiner Hinweis auf eine Rolle bei den geplanten Neuverfilmungen?

Wir werden sehen. Ich bin als Anton Vogel in den „Phantastischen Tierwesen“ der Kopf der Internationalen Vereinigung der Zauberer. Das, was Grindelwald werden wollte. Ich bin ein Teil der magischen Welt geworden und fühle mich auch verpflichtet, ihre Geschichte weiterzuerzählen. Die Phantasie der Magischen Welt findet noch in unglaublichen vielen Köpfen auf der Welt statt. Der Stoff speist sich auch aus den alten Mythen der Weltgeschichte. Diese Geschichten werden immer wieder erzählt werden und noch kommende Generationen verzaubern.

Haben Sie die Harry-Potter-Geschichten über Ihre Kinder kennengelernt? Und müssen sich nun vielleicht von denen mit Alan Rickman messen?

Nicht messen, sondern wie gesagt: beerben! Und ja! Ich habe alle Bücher meinen Kindern vorgelesen und bin dadurch selbst in J.K. Rowlings Welt eingetaucht und Fan von ihr geworden. Wir sind in Leavesden bei den Dreharbeiten zu „Phantastische Tierwesen“ mit dem Besen durch die Warner Studios geflogen.

Oliver Masucci als Severus Snape


Oliver Masucci als Severus Snape
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Bild: Sandra Ludewig

Meine Kinder haben noch Filme davon, wie sie auf dem Nimbus2000 nach dem goldenen Schnatz jagen. Als wir zum Set ins Studio gingen, mussten wir durch den Speisesaal von Hogwarts, in dem gerade eine Szene gedreht wurde. Große Kandelaber flogen durch den Raum und eine Horde Zauberschüler kam uns in Umhängen und Zauberstäben entgegengelaufen. Für uns gibt es die magische Welt tatsächlich. Bevor man in London eine Szene dreht, heißt es : Cam?…Dann sagt die Kamera…„Set!!!“….Sound?…Und der Ton sagt…„Rolling!!!“ Das klingt genau wie Rowling.

Wie lange haben Sie nicht mehr Theater gespielt?

Ich glaube, das letzte Mal habe ich vor vier Jahren gespielt, den Macbeth. Aber eigentlich waren es sieben Jahre, in denen ich nicht wirklich Theater gespielt habe, weil wir den Macbeth fürs Hamburger Theaterfestival gemacht haben, mit nur drei oder vier Aufführungen. Zur Bühne bin ich also erst wieder durch mein Buch „Träumertänzer – Ein Gastarbeitermärchen“ gekommen. Da erzähle ich meine eigene Geschichte. Erst waren es Lesungen, dann habe ich irgendwann das Buch zugeklappt und habe Geschichten erzählt. Dann habe ich wieder gelesen und mittlerweile angefangen, das zu spielen. Ich spiele da meinen Vater, der kommt wahnsinnig gut an, obwohl er mir hinterhergelaufen ist und versucht hat, mir die Kreativität aus dem Leib zu prügeln. Wie Katz und Maus haben wir uns durchs Haus gejagt. Stattdessen sollte ich sein italienisches Restaurant übernehmen. „Bist du meine Rente“, sagte er.

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