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#BMW-Chef warnt vor E-Auto: Die Welt ist noch nicht bereit

„BMW-Chef warnt vor E-Auto: Die Welt ist noch nicht bereit“

Für viele Politiker, Experten und Autofahrer gibt es keine Alternative zum E-Auto. Dem Stromer gehört die Zukunft. Doch immer mehr Autobauer sprechen aus, was sich viele Experten nicht trauen: Das E-Auto allein ist nicht die Lösung. Das macht nun auch der BMW-Chef deutlich.

BMW-Chef warnt vor E-Auto: Die Welt ist noch nicht bereit
BMW-Chef warnt vor E-Auto: Die Welt ist noch nicht bereitBildquelle: Richard Biros / Unsplash

Ist die Welt wirklich bereit dafür, vom Verbrenner auf das E-Auto umzusteigen? Während die Strompreise explodieren und sich kommendes Jahr nochmals verdoppeln könnten, drängt die Politik mitten in der Energiekrise Autobauer dazu, den Verbrenner abzuwracken. 2035 sollen Benziner und Diesel nur noch in Geschichtsbüchern existieren. Doch nicht alle Autobauer ziehen mit. Erneut formuliert der BMW-Chef Kritik an diesen Plänen und sieht das E-Auto nur als Teil der Lösung an.

Kritik am E-Auto-Vorgehen: BMW-Chef steht nicht allein da

Der BMW-Chef Oliver Zipse warnt vor einem Verbot von Verbrenner-Autos in Europa. „Wir halten es für falsch, in Europa den Verbrenner abzuschalten“, sagte Zipse beim Weltmarktführer Innovation Day in Erlangen. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, würde die „harte Abschaltung“ des Verbrenners „zu Verwerfungen führen, die hier keiner mehr kontrollieren kann.“ Diversifizierung sei der Schlüssel zum Erfolg. Die Politik dürfe nicht nur auf das E-Auto als Ersatz für Benzin– und Dieselfahrzeuge setzen und die Welt könne es sich nicht leisten, alternativen Kraftstoffen den Rücken zu kehren.

Mit seinen Aussagen schlägt der BMW-Chef in die gleiche Kerbe wie der japanische Autogigant Toyota und der US-Autobauer Ford. Auch sie weisen darauf hin, dass Autofahrer immer noch die Wahl haben müssen. Auch, weil nicht jedes Land die Elektrotechnologie mit der gleichen Geschwindigkeit einführt wie Deutschland und die weltweiten Energiequellen überfordert wären, wenn jedes Fahrzeug auf dem Planeten morgen auf Elektroantrieb umgestellt würde.

→ Wie weit kommt ein E-Auto? Das ist die Top 20 mit der größten Reichweite

Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch: BMW arbeitet als einer von wenigen Autobauern neben dem E-Auto auch am Wasserstoffauto. Momentan bereitet das Unternehmen die Markteinführung seines SUV iX5 vor, der seine Elektromotoren mit Wasserstoff-Brennstoffzellen antreibt. Bereits 2006 war man sich bei BMW sicher, dass Wasserstoff der Weg der Zukunft sei und die Vorteile gegenüber dem E-Auto überwiegen. „Experten sind sich einig, dass Wasserstoff der einzige Energieträger ist, der langfristig das Potenzial hat, fossile Brennstoffe im Straßenverkehr zu ersetzen“, sagte der Autobauer damals.

Tankstelle statt Ladesäule

Mit ein paar Punkten hat der BMW-Chef in puncto Wasserstoff aber recht. Wasserstoff sei „der einzige Rohstoff, der nachhaltig erzeugt und speicherbar ist“, erklärt Zipse. Deshalb lasse sich mit Wasserstoff die heutige Tankstellen-Infrastruktur nutzen: „Man braucht keine eigene Ladeinfrastruktur“, so Zipse. „Eine Tankstelle rüstet man in zwei Tagen um. Der Weg dorthin ist relativ kurz, anders als bei der Elektromobilität, wo sie Anschlüsse an das Mittelspannungsnetz brauchen und man für jedes Auto eine Ladeinfrastruktur benötigt.“ Das werde dem BMW-Chef zufolge viel zu lange dauern. „Deswegen glauben wir ganz fest an Wasserstoff“, so Zispe. „Es wird kommen und es wird bei BMW kommen, da bin ich mir ganz, ganz sicher.“

Bildquellen

  • Der größte Autobauer der Welt warnt: „Das E-Auto ist nicht die Lösung“: Connor Mitchell / Unsplash
  • BMW-Chef warnt vor E-Auto: Die Welt ist noch nicht bereit: Richard Biros / Unsplash

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