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#Ostasien: Nordkorea testet mutmaßliche Interkontinentalrakete

„Ostasien: Nordkorea testet mutmaßliche Interkontinentalrakete“




Trotz Verbots testet Nordkorea weiter atomwaffenfähige Raketen. Beim jüngsten Test könnte die Rakete eine Reichweite von tausenden von Kilometern gehabt haben.

Nordkorea hat nach Angaben seiner Nachbarn Südkorea und Japan mutmaßlich eine atomwaffenfähige Interkontinentalrakete getestet.

Die Rakete habe nach dem Start in Richtung Japanisches Meer (koreanisch: Ostmeer) eine Höhe von bis zu 6000 Kilometern erreicht, zitierte die japanische Nachrichtenagentur Kyodo den stellvertretenden Verteidigungsminister Makoto Oniki. Es handelte sich demnach möglicherweise um eine neuartige Interkontinentalrakete.

Seoul: Bruch mit selbst auferlegtem Teststopp

Auch Südkorea ging von einer militärischen Langstreckenrakete aus. Der Test stelle offensichtlich einen Bruch Nordkoreas mit seinem selbst auferlegten Teststopp für Langstreckenraketen dar, sagte Präsident Moon Jae In laut seinem Büro bei einer Dringlichkeitssitzung des Nationalen Sicherheitsrats. Moon habe das Vorgehen Nordkoreas verurteilt.

Südkoreas Militär hatte zuvor zunächst von mindestens einem nicht identifizierten Geschoss gesprochen, das Nordkorea in Richtung offenes Meer abgefeuert habe.

US-Regierung verurteilt Raketentest

Die US-Regierung hat Nordkoreas Test einer mutmaßlich atomwaffenfähigen Interkontinentalrakete aufs Schärfste verurteilt. Dieser Raketenstart sei ein dreister Verstoß gegen mehrere Resolutionen des UN-Sicherheitsrats, der die Spannungen unnötig erhöhe und die Sicherheitslage in der Region destabilisieren könnte, teilte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, mit. Die Tür zur Diplomatie sei noch nicht geschlossen, aber Nordkorea müsse seine destabilisierenden Handlungen unverzüglich einstellen. „Diese Aktion zeigt, dass Nordkorea seinen Massenvernichtungswaffen- und ballistischen Raketenprogrammen weiterhin Vorrang vor dem Wohlergehen seiner Bevölkerung einräumt“, so Psaki.

UN-Resolutionen untersagen Tests von ballistischen Raketen

UN-Resolutionen untersagen Nordkorea jegliche Tests von ballistischen Raketen. Das sind in der Regel Boden-Boden-Raketen, die je nach Bauart auch mit einem oder mehreren Atomgefechtsköpfen bestückt werden können. Pjöngjang treibt seit Jahren die Entwicklung solcher Raketen voran. Nordkorea ist deswegen harten internationalen Sanktionen unterworfen.

In den vergangenen Monaten hatte Nordkorea mehrfach Waffentests vorgenommen und dabei auch ballistische Raketen getestet. Die USA und Südkorea gehen davon aus, dass die selbst erklärte Atommacht dabei Ende Februar und Anfang März jeweils auch einen Test unternahm, der im Zusammenhang mit Pjöngjangs Arbeit an einem neuartigen Interkontinentalraketen-System stand. Nordkorea selbst sprach von wichtigen Tests in der Entwicklung eines Erdbeobachtungssatelliten.

Experten erwarteten daher, dass das Land schon bald eine „Weltraumrakete“ starten könnte. Die Raumfahrtraketen und militärischen Langstreckenraketen beruhen weitgehend auf derselben Technik.

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