#Pandemie: Bayern gab bereits 416 Millionen Euro für Schnelltests an Schulen aus
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„Pandemie: Bayern gab bereits 416 Millionen Euro für Schnelltests an Schulen aus“
Exklusiv
Die Regierung bestellte insgesamt 88 Millionen Schnelltests. Viele davon sind noch eingelagert. Pooltests am ersten Schultag sind unwahrscheinlich.
Wohl kein flächendeckender Einsatz von Pooltests am ersten Schultag
Die sogenannten PCR-Pooltests, die mittlerweile als weit sicherer gelten als die Schnelltests, sollen im neuen Schuljahr an Grundschulen und an Förderschulen zum Einsatz kommen – aber erst einmal nur dort. Sie gelten als deutlich angenehmer für Kinder, weil sie sich dafür kein Stäbchen mehr in die Nase stecken müssen, sondern gurgeln oder an einer Art Wattebausch lutschen. Die Proben werden dann gesammelt für die gesamte Klasse ausgewertet, nicht für jedes Kind einzeln. Erst wenn der Test anschlägt, muss jede Schülerin und jeder Schüler noch einmal gezielt getestet werden.
Dass die Pooltests ab dem ersten Schultag überall zur Verfügung stehen, ist höchst unwahrscheinlich. Ein flächendeckendes Angebot sei abhängig von den verfügbaren Laborkapazitäten und vom Pandemiegeschehen im Herbst, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. Die Umsetzung der PCR-Pooltestungen werde „für das erste Schulhalbjahr 2021/2022 avisiert“.
Gabriele Triebel, bildungspolitische Sprecherin der Grünen, kritisiert die Vorgehensweise der Regierung. „PCR-Pooltests gibt es schon seit Monaten“, so Triebel gegenüber unserer Redaktion. „Die Staatsregierung hätte hier vorausschauender planen müssen, anstatt für eine hohe Summe Schnelltests zu bestellen. Flächendeckende PCR-Testungen würden die Wahrscheinlichkeit für Präsenzunterricht im Herbst deutlich erhöhen.“
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