#Ein Mädchen mit Gehirn
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„Ein Mädchen mit Gehirn“
Grämen Sie sich auch manchmal, dass Sie nicht berühmt geworden sind, ja dass Sie es nicht mal in Ihrem stinknormalen Job so recht zu was gebracht haben? Dann Kopf hoch und Ohren auf für die Weisheiten des Tom Jones, 80. Der Frau im Spiegel erzählt der Sänger, wie sich ihm in den sechziger Jahren einst alle Türen öffneten, worauf der Interviewer nachfragt: „Demnach waren Sie zur rechten Zeit am richtigen Ort?“ – „Das war ich“, entgegnet Jones. „Aber darauf müssen Sie nicht eifersüchtig sein – weil Sie dann genauso alt wären wie ich.“ Den notorisch Erfolglosen sollte das ein gewisser Trost sein – es sei denn, sie sind nicht nur erfolglos, sondern ebenfalls schon 80 Jahre alt.
Wobei Tom Jones sicherlich fitter ist als viele weit Jüngere. „Ich habe eine Inversionsbank im Badezimmer installiert“, erzählt er, „und wenn ich morgens aufstehe, putze ich mir die Zähne, gehe auf Toilette, öffne die Fenster und stelle mich für eine Viertelstunde auf den Kopf. Das ist ziemlich angenehm, und man denkt danach viel klarer.“ Die Information, dass Tom Jones morgens auf die Toilette geht, schiene uns verzichtbar; immerhin öffnet er danach die Fenster. Dass man, wenn man alles auf den Kopf stellt, plötzlich klarer denkt, hat zumindest bei den sogenannten Querdenkern indes nicht wirklich geklappt.
Schwere Kopfschmerzen
Auch den Hochadel muss man nicht beneiden. Maria Teresa von Luxemburg hat laut Bunte beklagt, dass, wer Stunden „mit einer Tiara auf dem Kopf“ beim Staatsdinner sitze, „schwere Kopfschmerzen“ bekomme. Und das ist ja nicht alles: frösteln in schwer beheizbaren Schlossgemäuern, statt bequemer Trips mit dem Sportwagen beschwerliche Kutschfahrten, Sehnenscheidenentzündungen aufgrund des permanenten Bänderdurchschneidens und bei alledem immerzu lächeln – vollstes Verständnis für alle, die die Tiara weit von sich schmeißen.
Ganz lässig ohne Tiara: Maria Teresa von Luxemburg
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Bild: AFP
Meghan und Harry etwa, bei denen sich das Narrativ der Hexe, die den armen Prinzen zum Frosch gemacht hat, in der Fachpresse betonhart verfestigt hat. Die Aktuelle urteilt: „Harry ist eigentlich die größte rothaarige Melkkuh der Welt – und merkt es nicht einmal!“ Nun sind wir keine Naturkundler, wagen aber die Einschätzung, dass Harry dann vermutlich auch die einzige rothaarige, männliche Melkkuh überhaupt ist.
Kein Schnäppchen
Eine barhäuptige Melkkuh ist, glauben wir Neue Post, Fürst Albert. Nach einem Ozean-Collier und einer Wasserfall-Halskette werde er Charlène zum zehnten Hochzeitstag bestimmt wieder ein maritimes Schmuckstück überreichen, das „all die bisherigen Liebesbeweise noch übertreffen“ werde: „Der ‚Hope-Diamant‘, der im Moment noch in einem Museum ausgestellt wird, ist mit seinen 45,52 Karat rund 290 Millionen Euro wert“, wäre damit vielleicht kein Schnäppchen, passte mit seinem tiefen Blau jedoch perfekt in Charlènes Kollektion. Zum zwanzigsten Hochzeitstag kauft Albert seiner Liebsten dann gewiss die Kreidefelsen auf Rügen, lässt sie abtragen und zu einer schönen langen Kalkstein-Kette verarbeiten.
Im Besitz des Smithsonian-Instituts: der Hope-Diamant
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Bild: AP
Ähnlich hübsche Dinge könnte sich Melinda Gates leisten, die von Franz Josef Wagner in Bild die „reichste Scheidungsfrau der Welt“ genannt wird: „Sie waren ein Mathematik-Genie. Sie haben Informatik studiert. Sie waren ein Mädchen mit Gehirn.“ Was extra betont werden muss, weil’s von denen nicht so viele gibt? Um die Gate’sche Stiftung übrigens sorgt sich Wagner nicht: „Melinda verlässt ihren Mann, aber nicht ihr Herz.“ Und hoffentlich auch nicht ihr Hirn.
Er könnte sich verletzen
Georgina Rodriguez, Freundin von Cristiano Ronaldo, wird derweil in Bild mit den Worten zitiert: „Cristiano ist in mein Leben gekommen wie im Märchen. Manchmal fühle ich mich wie Aschenbrödel.“ Das darf man getrost glauben, muss sie doch ganz schön ackern: „Ob Küchenarbeit oder Glühbirnentausch – Georgina erklärt: ‚Ich übernehme alles, was im Haus anfällt.‘“ Die Decken, so Georgina, seien nämlich sechs Meter hoch: „Es wäre zu riskant für ihn, da eine Birne zu wechseln. Er könnte sich verletzen.“ Kommen Sie, liebe Herren, jetzt bloß nicht auf die Idee, künftig jeden Glühbirnentausch an der 2,40 Meter hohen Decke Ihren Frauen zu überlassen, nur weil Sie in der B-Jugend mal ein Tor mit der Hacke erzielt haben.
„Etwas unangenehm“, schreibt Gala, seien dem neuen Bayern-Trainer Julian Nagelsmann „manche Nächte: ‚Schon mehrmals habe ich meine Frau damit geweckt, dass ich im Schlaf den Namen irgendeines Spielers gerufen habe.‘“ Besser als die Namen irgendwelcher Frauen, könnte man sagen. So richtig toll ist es aber bestimmt nicht, wenn Nagelsmann nachts etwa schreit: „Cristiano, pass auf – eine Glühbirne!“ Nagelsmann, weiß Gala überdies, „will sogar beim Schnick-Schnack-Schnuck immer gewinnen“. Notfalls wechselt er in der 119. Minute der Verlängerung noch ein paar frische Finger ein.
Wir selbst verlieren auch beim Schnick-Schnack-Schnuck immer und sind ohnehin viel älter und erfolgloser als Nagelsmann. Trost bietet uns wiederum ein Sänger, nämlich Ross Antony, der im Echo der Frau ankündigt, „dieses Jahr feiere ich ‚20 Jahre Ross Antony‘“. Eine schöne Sache, an der wir uns ein Beispiel nehmen werden: Ross Antony ist nämlich 46 Jahre alt.
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