PayPal bietet seit Oktober 2020 den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen auf seiner Plattform an. Nun können die Nutzer auch digitale Vermögenswerte über die Plattform zwischen PayPal und anderen Wallets und Börsen übertragen, senden und empfangen. Seit Dienstag steht die Funktion ausgewählten US-Nutzern zur Verfügung. In den kommenden Wochen wird die Funktion für alle US-Nutzer verfügbar gemacht. Zunächst werden Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Bitcoin Cash (BCH) und Litecoin (LTC) unterstützt. 

Hat man Kryptowährungen auf PayPal, kann man diese nun auch für Zahlungen bei Händlern verwenden. Das Unternehmen hat von der New Yorker Finanzaufsicht zu diesem Zweck eine Bitlicense erhalten.

Nutzer müssen sich dazu nur einloggen und können im Krypto-Bereich der App mit ihren jeweiligen Coins arbeiten. Um das tun zu können, müssen Nutzer eine einmalige Identitätsprüfung durchführen.

Bei Kryptoüberweisungen an Empfänger außerhalb von PayPal fällt eine Netzwerkgebühr an, deren Höhe sich nach der jeweiligen Blockchain richtet. Bei Überweisungen unter PayPal-Nutzern fallen keine solchen Gebühren an. Um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen, generiert das Unternehmen für jede Transaktion auf dem PayPal-Konto eine neue Empfängeradresse. PayPal berechnet auch keine Gebühren für eingehende Überweisungen.

Das Unternehmen will in Zukunft auch andere Formen von Kryptowährungen, wie etwa digitale Zentralbankwährungen, integrieren, um noch mehr digitale Dienstleistungen anbieten zu können. Das Unternehmen erwägt auch, einen eigenen Stablecoin namens „PayPal Coin“ einzuführen. Ein Entwickler hat Hinweise auf einen solchen Stablecoin im Quellcode der iPhone-App des Unternehmens gefunden. 

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