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#Pferdesport in der Festhalle: Jubiläum beim Reitturnier

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Ein besonderes Jahr für Turnierleiter Matthias Alexander Rath: Das Festhallen-Reitturnier wird in diesem Jahr 50 Jahre alt – und präsentiert sich in neuer Länge und mit besonderer Güte.

In Erinnerungen zu schwelgen, das fällt auf dem Schafhof nicht schwer. An vielen Wänden hängen Gemälde und Fotografien, Schleifen und Plaketten von all den Pferden und Erfolgen der Familien Rath und Linsenhoff, die auf dem Gestüt in Kronberg im Taunus seit den 1970er- Jahren zu Hause sind.

Julia Basic

Sportredakteurin.

Da sind Abbildungen in Schwarz-Weiß von Liselott Linsenhoff zu sehen, die 1972 mit ihrem Pferd Piaff als erste Frau olympisches Einzel-Gold im Dressurreiten gewann. Da steht eine Statue der Stute Wahajama, mit der Linsenhoffs Tochter Ann Kathrin einst erfolgreich war, mitten im Hof. Die jüngsten Trophäen brachte wiederum deren Stiefsohn Matthias Alexander Rath mit nach Hause, von den Europameisterschaften in diesem Jahr, wo er mit dem Hengst Thiago und der deutschen Equipe Zweiter wurde.

Und natürlich fehlen unter all den Andenken nicht diejenigen an das Internationale Frankfurter Festhallen-Reitturnier. Denn wenn in diesem Jahr Weihnachten und ein runder Geburtstag zusammenfallen, werden bei den Raths und Linsenhoffs die ganz großen Erinnerungen ausgepackt. Von Beginn an waren sie in die Organisation des Turniers eingebunden, das in der Woche des dritten Advent zum 50. Mal in der Festhalle stattfindet. Zu Ann Kathrin Linsenhoffs ersten Erinnerungen an die Veranstaltung zählt ihr Einsatz als Schleifenmädchen, das die gebundenen Plaketten bei der Siegerehrung zu den Pferden in die Arena brachte.

Eine solche Siegerehrung ist auch Matthias Alexander Raths erstes Andenken an die Festhalle – seine eigene. 2002 war das, als er seine erste Prüfung in der schweren Klasse gewann. Seit 2019 ist der 39 Jahre alte Dressurreiter nun Leiter des Turniers, und er hatte anlässlich dieses Jubiläums Neuigkeiten zu verkünden: Das Programm wird um einen Tag erweitert, bereits ab Mittwoch, dem 13. Dezember, steht die Festhalle für Pferdesport und Show zur Verfügung. „Wir wollten das Jubiläum natürlich gerne feiern, ohne das sportliche Programm reduzieren zu müssen“, sagte Rath am Dienstag auf dem Schafhof. Der traditionelle Schlusspunkt bleibt aber wie immer: der Große Preis im Springreiten am 17. Dezember, dem dritten Advent.

Springreiter werden reich beschenkt

Zum runden Geburtstag werden vor allem die Springreiter reich beschenkt. Erstmals steigt der Wettkampf in die Kategorie der Vier-Sterne-Turniere auf. Es wird also mehr Preisgeld geben. Um fast 60.000 Euro seien die Prämien im Springen erhöht worden, berichtete Carsten Rotermund, der seit dem vergangenen Jahr zur Turnierleitung gehört. Insgesamt rund 220.000 Euro gibt es im Parcours nun zu gewinnen, allein mit 100.000 Euro ist der Große Preis ausgeschrieben. „Das ist schon ein großer Anreiz“, ist sich Rotermund sicher.

Und: Das Frankfurter Turnier erhält einen besonderen Stellenwert, weil es jetzt das einzige Vier-Sterne-Springturnier während der Hallensaison in Deutschland ist. Genügend Gründe also, um nicht nur deutsche Stars der Szene, sondern auch große Namen aus dem Ausland anzulocken.

Die internationalen Dressurprüfungen, mit rund 72.000 Euro dotiert, waren bereits vor der Corona-Pause um einen Stern auf insgesamt fünf aufgestockt worden. Bereits damals handelte es sich um ein vorolympisches Jahr, sodass viele ausländische Reiterinnen und Reiter Frankfurt als Möglichkeit nutzten, noch Punkte für das Rennen um einen Einzel-Startplatz bei den Spielen zu sammeln, die aufgrund der Pandemie letztlich um ein Jahr verschoben wurden.

Das steht im kommenden Jahr nicht zu befürchten. Und einen Ritt vor der Kulisse des Schlosses Versailles vor den Toren von Paris wollen sich noch einige sichern – am liebsten über gute Leistungen in der Festhalle: „Die Anmeldeliste für die Dressur ist groß und die Nationenvielfalt schier grenzenlos“, sagte Rath, der in diesem Jahr nicht selbst in den Sattel steigen wird, weil er mit seinen aktuellen Erfolgspferden andere Pläne hat, etwa die Teilnahme am Weltcup. Für erinnerungsreiche Momente werden in der Festhalle im Jubiläumsjahr andere sorgen.

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