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#„Picard“ Staffel 3, Folge 10: Endlich Ende!

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Das tut weh!
Bild: Amazon Prime Video

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Auf der Zielgerade macht „Star Trek: Picard“ aller Hoffnung zum trotz so ziemlich alles falsch und liefert statt Sci-Fi-Nostalgie billigen Fan-Service, ätzendes Melodrama und ideenlose Materialschlachten. Die Konsequenz daraus sollte eigentlich allen klar sein.

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Es ist endlich vorbei – und keine Sekunde zu früh: Das Serienfinale von „Star Trek: Picard“ trug mit allem, was an dem Serien-Reboot um Patrick Stewart als Jean-Luca Picard falsch war, nochmal so richtig dick auf. Der hohle wie wirre Plot um eine Verschwörung zwischen abtrünnigen Dominion-Extremisten und den Überresten der Borg löst sich indes ebenso belanglos auf, wie er eingefädelt wurde.

Die einzig interessante neue Figur, Captain Vadic (Amanda Plummer), hatte man ja zuvor schon zur Unterschurkin degradiert und zum Teufel gejagt, weshalb im Serienfinale nichts weiter blieb, als das Schaulaufen ergrauter Ex-Darsteller unterschiedlicher „Star Trek“-Serien abzunicken – weder die Stimme von Walter Koenig (Chekov) noch der Auftritt von Tim Russ als Vulkanier Tuvok konnten auf den letzten Metern noch schönen, was zuvor eiskalt in den Sand gesetzt wurde.

Raumschiff Enterprise TNG Star Trek © Tele 5
Die legendäre Enterprise D aus „Star Trek: Das nächste Jahrhundert“ (hier zu sehen bei Tele 5) wird als Oldtimer-Bastelprojekt von Georgi LaForge wieder fit für eine Spritztour gemacht.

Von vornherein war klar, dass eine Reunion-Staffel mit den „TNG“-Helden Worf (Michael Dorn), Dr. Crusher (Gates McFadden), Deanna Trio (Marina Sirtis), Georgi LaForge (LeVar Burton), Data (Brent Spiner) und Will Riker (Jonathan Frakes) ein risikoreiches Unterfangen mit enormer Fallhöhe sein würde. Nun ist klar: Die Sinn- und Belanglosigkeit der 3. Staffel von Picard setzt all den bekannten Gesichtern zum Trotz dem schon länger als Fehlentscheidung gehandelten Reboot „Star Trek: Picard“ nur noch die Cocktailkirsche auf.

So wird die in „Star Trek: Treffen der Generationen“ völlig zerstörte Enterprise D wieder aus dem Ärmel geschüttelt und in der Manier eines Millenium-Falken vom plötzlich arg menschlichen Data durch einstürzende planetare Parcours manövriert. Brent Spiners nuancenloses Overacting als fühlender Android wird indes eingerahmt von einem Klassentreffen legendärer TV-Figuren, die sich längst nichts mehr zu sagen haben.

Feuert Kurtzman, holt MacFarlane!

Doch war ein Reboot der „Next Generation“ generell zum Scheitern verurteilt? Eines ist sicher: Unter dem katastrophalen Händchen von „Star Trek“-Kreativchef Alex Kurtzman ging eigentlich jeder Neustart in Trek-Sachen mehr oder weniger fundamental in die Hose. Einzig und allein „Strange New Worlds“ hat mit literweise Pomade und Kirmesautomaten-Retrofuturismus ein paar Punkte landen können – auch wenn die Serie unterm Strich nicht im Traum an die Qualität der „Star Trek“-Klassiker anschließen kann.

Viel dringender als der FC Bayern braucht also das „Star Trek“-Franchise eine Neubesetzung im Chefsessel. Und der ideale Mann für den Job steht bereits seit Jahren bereit: Comedy-Genie Seth MacFarlane hat mit seiner Hommage-Serie „The Orville“ mehr als hinlänglich bewiesen, dass er als einziger TV-Macher versteht, dem ursprünglichen und etwas aus der Zeit gefallenen Trek-Gefühl mit viel Humor und Hintersinn gerecht zu werden. Bevor also nun als nächstes Kathryn Janeway und Ben Sisko irgendwelche furchtbaren personalisierten Sequels bekommen, sollte in der Kreativabteilung bei „Star Trek“ erstmal ordentlich mit den Stühlen gerückt werden. Das katastrophale Serienfinale von „Picard“ lässt daran keinerlei Zweifel mehr.

Bildquelle:

  • df-enterprise-tng-star-trek: Tele 5
  • picard.kommentar: Amazon Prime Video

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Von

Richard W. Schaber

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