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#Plädoyer für neue Perspektiven in der Genpolitik

Plädoyer für neue Perspektiven in der Genpolitik



Diffuse Perspektiven: Wie mit der DNA umgehen?

Bild: Getty

Die Gesellschaft ist beim Thema Gentechnik gespalten. Lebensmittel, die ohne sie auskommen, werden begrüßt. Die Corona-Impfstoffe, die Gentechnik pur sind, gefeiert. Ist die neue Regierung bereit, den existenziell wichtigen Innovationen den Weg zu ebnen? Ein Gastbeitrag.

Die Haltung unserer Gesellschaft der Gentechnik gegenüber war und ist zwiespältig. Einerseits werden viele Lebensmittel mit dem Label „Ohne Gentechnik“ gekennzeichnet, um damit besonders qualitätsbewusst zu erscheinen, andererseits werden die neuartigen Impfstoffe gegen das Coronavirus begrüßt, wenn nicht sogar gefeiert. Dabei sind sie Gentechnik pur. Derart kontrovers ist die Lage schon seit Jahrzehnten. Anwendungen in der Medizin sind hoch erwünscht, Anwendungen in der Landwirtschaft vom Übel. Woher kommt diese ablehnende Haltung unserer Gesellschaft gegenüber Gentechnik, insbesondere in der Landwirtschaft?

Dafür gibt es viele Gründe, von denen hier nur einige erwähnt seien: Zum einen enthielten gentechnische Produkte, also Früchte oder Samen, in der Vergangenheit artfremde Gene, meist Gene aus Mikroorganismen, deren Produkte Antibiotikaresistenzen verleihen. Das war in der Anfangsphase der Gentechnik aus technischen Gründen notwendig, heute nicht mehr. Außerdem hat es die Öffentlichkeit gestört, dass auf diesem neuen Feld die Wissenschaft oft nicht mit einer Sprache spricht. Dies wurde als ein Zeichen von Unsicherheit interpretiert, obwohl ein gewisses Hin und Her der Meinungen dem wissenschaftlichen Prozess inhärent ist. Schließlich musste die Gentechnik der ersten Generation als Sündenbock einer verfehlten Landwirtschaftspolitik, vor allem in Brasilien und Argentinien, herhalten. Dort wurden und werden weite Teile des Amazonas-Urwalds gerodet, um Land für den Anbau von Soja, aber auch Mais, Raps und Baumwolle zu gewinnen, die sehr oft aus gentechnisch verändertem Saatgut angezogen werden.

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