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#Podstars: ‚Schwarz Rot Blut‘

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„Podstars: ‚Schwarz Rot Blut‘“

Der ARD-Podcast beschäftigt sich in mehreren Episoden mit rassistischer Gewalt in Deutschland.

Rassistische Gewalt rückt immer mehr in den Fokus und ist nicht erst seit dem tragischen Fall von George Floyd, der im Mai 2020 in Minneapolis, Minnesota, während einer Festnahme von einem Polizisten ermordet wurde, ein gesellschaftspolitisches Thema, das nicht ignoriert werden darf.

Der Podcast „Schwarz Rot Blut“, der in der Audiothek der ARD angehört werden kann, setzt genau da an, wo weltweit gerne die Augen verschlossen werden. Die Moderatorin des Podcasts, Marianna Deinyan, spricht während der Folgen mit verschiedenen Kolleginnen und Kollegen, die alle journalistisch tätig sind und zu unterschiedlichen Fällen, in denen rassistische Gewalt eine Rolle spielt, recherchiert haben. Dabei sind die Herangehensweisen ganz unterschiedlich – mal absolut objektiv und fast sachlich, mal persönlich, wenn eine Journalistin von Ihrem Onkel berichtet, der einen der Betroffenen von rassistischer Gewalt persönlich kannte. In den mittlerweile sieben Episoden des Podcasts „Schwarz Rot Blut“ werden Gewalttaten thematisiert und besprochen, bei denen rassistische Motive ganz klar im Vordergrund standen. Der Rassismus scheint als Tatmotiv bei diesen Straftaten auf der Hand zu liegen, Justiz und Polizei sehen das oft jedoch anders. Hier setzt der Podcast an und möchte mediale Präsenz für rassistisch motivierte Straftaten in Deutschland schaffen.

In jeder Folge wird über eine andere Straftat gesprochen, die Abfolge ist nicht chronologisch. Den Anfang macht der Fall des im Jahr 1987 in Tübingen von einem Supermarktangestellten getöteten iranischen Geflüchteten Kiomar Javadi, der deutschlandweit Diskussionen zum Thema Rassismus ausgelöst hat und in der Stadt bis heute nicht vergessen ist. Weiter geht es mit dem Mord an einer Shoah-Überlebenden in Frankfurt 1992 und einem Sexualmord an einer chinesischen Studentin in Dessau, bei dem trotz vorliegender Hinweise nicht in Richtung Rassismus ermittelt wurde. Es folgen Gespräche über augenfällig rassistisch motivierte Straftaten aus Duisburg und Kolbenmotor in den Jahren 1984 beziehungsweise 1999.

Die sechste Folge des Podcasts „Schwarz Rot Blut“ thematisiert die Ermordung des damals fünfzehnjährigen Jesiden Orkan Hussein Khalaf, der von der Polizei lediglich als Zufallsopfer eines physisch kranken Mannes angesehen wird. Die bisher letzte Folge beschäftigt sich mit einem Fall aus Köln-Porz: Ende 2019 wurde ein junger Mann nach einem Streit mit einem Lokalpolitiker, der sich vom Lärm dessen Clique gestört fühlte und zur Schusswaffe griff, lebensgefährlich verletzt. Hervorzuheben an diesem Fall – der sich somit ganz klar von den anderen unterscheidet – ist, dass explizit in Richtung eines rassistischen Tatmotivs ermittelt wird. Spannend, ins Detail gehend und so emphatisch, wie es das Thema verlangt – der Podcast „Schwarz Rot Blut“!



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