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#Polizei in Pakistan stürmt Haus von Imran Khan

„Polizei in Pakistan stürmt Haus von Imran Khan“

Die Polizei hat in der pakistanischen Millionenstadt Lahore am Samstag das Wohnhaus des ehemaligen Ministerpräsidenten Imran Khan auf der Suche nach Waffen gestürmt. Anhänger des 2022 abgesetzten Politikers und ehemaligen Cricket-Stars beschossen die Beamten vom Dach aus, wie die Polizei mitteilte. Khan befand sich zu dem Zeitpunkt nicht im Haus, sondern auf dem Weg in die Hauptstadt Islamabad zu einem Gerichtstermin. Mindestens 65 Khan-Unterstützer seien festgenommen worden, sagte der Polizeichef der Provinz Punjab, Usman Anwar.

Die Polizei hatte einen Durchsuchungsbefehl eines örtlichen Gerichts gehabt, nachdem es Berichte über Waffen in dem Haus gegeben habe, sagte Amir Mir, der Informationsminister der Provinz Punjab. Der 70 Jahre alte Khan hatte sich zuvor etwa eine Woche lang in dem Haus verschanzt, um einer Festnahme zu entgehen. Dabei kam es zu Zusammenstößen zwischen der Polizei, die einen Haftbefehl durchsetzen wollte, und Anhängern des Politikers.

Seit seiner Absetzung bringt die pakistanische Justiz immer neue Vorwürfe gegen Khan vor. Er muss sich mittlerweile in mehr als 80 Fällen vor Gericht verantworten – unter anderem wegen Korruption, Geldwäsche und Beleidigung einer Richterin. Aufforderungen, vor Gericht zu erscheinen, ignorierte er mehrfach. Er begründete dies damit, dass es Drohungen gegen ihn gebe.

Imran Khan im März in Lahore


Imran Khan im März in Lahore
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Bild: EPA

Der Gerichtstermin in Islamabad fand unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt. Er rechne damit, verhaftet zu werden, sagte Khan in einer Video-Botschaft auf dem Weg zum Gericht. abermals versicherte er, das Korruptionsverfahren gegen ihn sei politisch motiviert, um ihn von einer möglichen Kandidatur bei den im Oktober anstehenden Wahlen abzuhalten. Die Wahlkommission wirft Khan vor, Staatsgeschenke aus seiner Zeit als Premierminister für sich behalten zu haben. Einige soll er verkauft und den Gewinn unterschlagen haben.

Rund 4000 Polizisten und andere Sicherheitskräfte waren in und um Islamabad im Einsatz, nachdem Khan-Anhänger sich vor wenigen Tagen heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert hatten. Die Krankenhäuser wurden in höchste Alarmbereitschaft versetzt.

Im April 2022 war Khan durch ein Misstrauensvotum als Ministerpräsident nach fast vier Jahren im Amt abgesetzt worden. Die Opposition warf ihm Missmanagement in der Wirtschaft vor. Khan hatte in den vergangenen Monaten immer wieder zu Massenprotesten und Neuwahlen in dem Land aufgerufen. Bei einer Demonstration im November wurde ihm von einem Attentäter ins Bein geschossen.

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