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#Weselsky: Neues Bahn-Angebot inakzeptabel

Weselsky: Neues Bahn-Angebot inakzeptabel

Der Chef der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, hat das neue Tarifangebot der Deutschen Bahn als inakzeptabel zurückgewiesen und eine Fortsetzung des laufenden Streiks angekündigt. Das Angebot des Managements sei „inhaltlich nicht annehmbar“, sagte Weselsky am Donnerstag in der ARD. Die schlechte Nachricht für die Bahn-Kunden sei: „Der Streik geht weiter.“

Der Bahnführung warf Weselsky „Janusköpfigkeit“ vor. Diese Haltung sei mit dem neuen Angebot offensichtlich geworden. Eigentliches Ziel des Managements sei es, die GDL loszuwerden. „Die Zielsetzung des Bahnvorstandes ist die Existenzvernichtung der GDL.“ In den vergangenen 14 Monaten seien 4000 neue Mitglieder in die GDL eingetreten, darunter Fahrdienstleiter, Werkstattmitarbeiter und Beschäftigte aus den Bereichen Station und Service. Die Bahn wolle die GDL jedoch zwingen, für neue Mitglieder keine Tarifverträge abzuschließen, so Weselsky. Darüber hinaus beinhalte das Angebot für das Jahr 2021 keine Lohnerhöhung und keine Corona-Prämie.

Weselsky ergänzte, die Gewerkschaft werde „natürlich“ mit der Bahn weiter verhandeln. Zuvor hatte die Bahn unter anderem eine Corona-Prämie von 600 Euro sowie eine Laufzeit des Tarifvertrags von 36 Monaten angeboten.

Die neue Streikrunde im Personenverkehr habe wie angekündigt um 02.00 Uhr begonnen, teilte die Bahn mit. Der Güterverkehr wird bereits seit Mittwochnachmittag bestreikt. „Wir bedauern, dass der GDL-Streik trotz des neuen Angebots der DB nun läuft“, sagte eine DB-Sprecherin. Seit dem Beginn des Streiks gelte nun wieder ein Ersatzfahrplan. Die Bahn will während der Streiktage sicherstellen, dass im Fernverkehr rund ein Viertel der Züge des normalen Fahrplans angeboten wird. 

Bahn-Personalvorstand: unverantwortliche Arbeitskampfmaßnahmen

Im Regional- und S-Bahnverkehr peilt das Unternehmen ein Angebot von etwa 40 Prozent an. Es gebe aber regionale Unterschiede. „Die Streik-Schwerpunkte liegen im Osten und in einigen Metropolregionen“, so die Sprecherin. In vielen Regionen Deutschlands kam es am Donnerstagmorgen zu Zugausfällen und Verspätungen.

Die GDL hatte am Montag den dritten und bislang längsten Streik im Tarifstreit mit der Bahn angekündigt. Der Ausstand soll demnach am Dienstag um 02.00 Uhr enden. DB-Personalvorstand Martin Seiler hatte am Mittwoch an die GDL appelliert, zurück an den Verhandlungstisch zu kommen und die „unverantwortlichen Arbeitskampfmaßnahmen“ zu stoppen. „Wir erfüllen zentrale Forderungen der GDL“, sagte er mit Blick auf das neue Tarifangebot der Bahn. 

Konkret will der Konzern der Lokführergewerkschaft demnach sowohl bei der Corona-Prämie als auch bei der Laufzeit des künftigen Tarifvertrags entgegenkommen. Die Prämie solle in gleicher Höhe wie im Öffentlichen Dienst gezahlt werden, teilte die Bahn mit. 

Im Organisationsbereich der GDL würden damit je nach Entgeltgruppe 400 oder 600 Euro ausgeschüttet. Bei der Laufzeit würden statt 40 nunmehr 36 Monate von der Bahn angeboten. „Gleichzeitig bieten wir eine Lohnerhöhung von 3,2 Prozent – genau das fordert auch die GDL“, erklärte Seiler.

GDL-Chef Claus Weselsky hatte zuletzt „Bewegung“ seitens der DB-Geschäftsführung gefordert – der „Augsburger Allgemeinen“ und dem Sender Phoenix sagte Weselsky, die Bahn habe sich seit der letzten Verhandlungsrunde am 7. Juni nicht bewegt. 

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