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#Probleme bei der Post: Beschwerden auf Rekord-Hoch

„Probleme bei der Post: Beschwerden auf Rekord-Hoch“

Die Deutsche Post war wohl noch nie so schlecht wie im vergangenen Jahr. Das zumindest legen jetzt bekanntgewordene Zahlen nahe. Doch es gibt Anzeichen, dass die schlimmste Zeit überstanden ist. Dennoch musst du dich auf neue Probleme einstellen.

Post-Zustellung per Fahrrad
Post-Zustellung per FahrradBildquelle: Pixabay / Taken

Im Oktober 2022 zählte die Aufsichtsbehörde der Deutschen Post, die Bundesnetzagentur, so viele Beschwerden wie in keinem Monat zuvor. Gleichzeitig zählte sie damit auch im Gesamtjahr 2022 so viele kritische Eingaben wie noch nie in einem Jahr. Auch im November und Dezember blieb das Beschwerdeniveau hoch – dennoch machen die Zahlen Mut. Denn sie waren die vergangenen beiden Monate des Jahres wieder rückläufig. Gleichzeitig stieg auch die Zahl der Pakete und Briefe aufgrund des Weihnachtsgeschäfts, sodass die Beschwerdequote zurückging. Mit 43.500 Beschwerden gab es 2022 nach Angaben der Bundesnetzagentur dreimal so viele Beschwerden über die Post wie 2021. Damals zählte die Behörde 15.118 Eingaben im Gesamtjahr. Zum Vergleich: Wie das ZDF meldet, waren es allein im Oktober 2022 insgesamt 9.436 Beschwerden über die Deutsche Post DHL. Der Logistiker war damit aus Sicht der sich beschwerenden Verbraucher so schlecht wie noch nie.

Im November gingen die Zahlen dann auf 7.000 und im Dezember auf 6.900 zurück. „Die Bundesregierung plant eine Novelle des Postgesetzes. Ich werbe dafür, dass sie dann auch der Bundesnetzagentur als Aufsichtsbehörde mehr Handlungsspielräume einräumt“, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, der Bild am Sonntag. Momentan könne man nur Beschwerden entgegennehmen und mahnen. „Das reicht nicht.“ Er forderte die Befugnis, auch Geldstrafen zu verhängen.

Post will langsamere Zustellung von Briefen

Die Post geriet im vergangenen Jahr in einigen Regionen in die Kritik, weil teils mehre Tage oder gar Wochen keine Post zugestellt wurde. Die Empfänger warteten derweil auf teils wichtige Unterlagen wie Rezepte oder Bescheinigungen, die sie im Original vorlegen mussten. Die Post sagte damals, diese aus ihrer Sicht vereinzelten Probleme lägen an einem hohen Krankenstand und zahlreichen Urlauben der Mitarbeiter.

Gleichzeitig stieß die Deutsche Post eine Debatte an, ob es notwendig sei, weiterhin eine hohe Zustellquote von mehr als 80 Prozent der Briefe am nächsten Werktag zu gewährleisten. Ihr schwebt eine langsamere Zustellung vor, was ihr beim Über-Nacht-Transport Kosten sparen würde. Für eine Zustellung am nächsten Tag will sie sich extra bezahlen lassen. Bundesnetzagentur-Chef Müller steht dem offen gegenüber. Der Bild am Sonntag sagte er, er könne sich vorstellen, dass Briefe, die mehr kosten, am nächsten Tag zugestellt werden. „Der normale Brief kommt dann etwas später, kostet aber auch weniger als die 85 Cent Porto, die wir heute zahlen.“

Die Zustellung von Telegrammen hat das Unternehmen gerade erst zum Jahreswechsel für immer eingestelllt und damit noch einmal einen regelrechten Telegramm-Hype ausgelöst.

Aktuell finden die Tarifverhandlungen für die Angestellten der Post statt. Die Gewerkschaft Verdi fordert ein Lohnplus von 15 Prozent, was die Post als realitätsfern zurückweist. Erste Warnstreiks waren in der vergangenen Woche schon in Magdeburg zu beobachten. Gut möglich, dass du also bald wieder länger auf deine Post warten musst.

Bildquellen

  • Ein Postbote mit einem Fahrrad: Deutsche Post DHL
  • Post-Zustellung per Fahrrad: Pixabay / Taken

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