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#„Das darf ihm natürlich niemals passieren“

„Das darf ihm natürlich niemals passieren“

Müde Spieler und eine Ekel-Attacke von Marcus Thuram: Das Bundesligajahr für Borussia Mönchengladbach endet unschön. Erstmals seit sieben Monaten verlor das Team von Trainer Marco Rose beim 1:2 (1:1) gegen 1899 Hoffenheim am Samstag wieder ein Heimspiel in der Fußball-Bundesliga. Mit nur 18 Punkten aus 13 Spielen hinkt der Champions-League-Achtelfinalist seinen Ansprüchen zumindest in der Liga damit deutlich hinterher. „Punktemäßig ist das zu wenig, ganz klar“, schimpfte Christoph Kramer nach der ersten Heimniederlage dieser Saison. „Wir haben vier, fünf Punkte zu wenig. Da müssen wir nicht darüber reden, dass die Tabelle punktemäßig nicht gut aussieht.“

Gut sah vor allem die hässlichste Szene des Spiels nicht aus. Nachdem die beiden Torjäger ihrer Teams, Lars Stindl für Gladbach per Foulelfmeter (34. Minute) und Andrej Kramaric für Hoffenheim (75.), getroffen hatte, leistete sich Borussen-Stürmer Thuram einen ekligen Aussetzer. Seinem Gegenspieler Stefan Posch spuckte der französische Nationalspieler ins Gesicht und sah mit Verzögerung die Rote Karte (79.). Schiedsrichter Frank Willenborg hatte sich die Spuck-Attacke erst auf dem Bildschirm angucken müssen. Als „Genickbruch“ bezeichnete Thurams Mitspieler Valentino Lazaro den Ausfall.

„Schade für die Mannschaft, schade für ihn. Es passt charakterlich eigentlich überhaupt nicht zu ihm“, sagte Lazaro weiter und Kramer befand: „Das ist eine Aktion, da sind ihm die Sicherungen durchgebrannt. Das darf ihm natürlich niemals passieren. Das kann man auch nicht entschuldigen.“ Trainer Rose bat dennoch prompt um Entschuldigung „im Namen des gesamten Vereins“ und sagte: „Das gehört einfach nicht auf den Fußballplatz. Das geht weit über die Grenzen hinaus.“ Zuvor hatte Thuram noch den Elfmeter für sein Team in der ersten Halbzeit rausgeholt, den Kapitän Stindl einen Tag nach seiner Vertragsverlängerung sicher verwandelte.

Thuram meldete sich am Samstagabend reumütig zu Wort. „Heute hat etwas stattgefunden, dass nicht in meinem Charakter liegt und nie wieder vorkommen darf“, schrieb der Franzose, Sohn des Weltmeisters von 1998, Lilian Thuram, bei Twitter: „Ich habe mich gegenüber einem Gegner falsch verhalten. Es war ein Versehen und nicht beabsichtigt. Ich entschuldige mich bei allen. Bei Stefan Posch, meinen Gegnern, meinen Teamkollegen, meiner Familie und allen, die meine Reaktion gesehen haben. Natürlich akzeptiere ich alle Konsequenzen meines Handelns.“

Nur noch zu zehnt und mit ganz schweren Beinen nach intensiven Wochen in der Liga und der Champions League kassierte Gladbach spät sogar noch das 1:2 durch Ryan Sessegnon (85.). Nach dreieinhalb Jahren gewann Hoffenheim damit mal wieder ein Spiel gegen Gladbach. Das Team von Trainer Sebastian Hoeneß hatte zuvor nur am ersten Spieltag in Köln auswärts gewonnen. Mit 15 Punkten beendet die TSG das Jahr damit im Tabellenmittelfeld. „Aus unserer Sicht fühlt es sich super an“, sagte Hoeneß.

Gladbach hingegen hatte zuletzt im Mai ein Heimspiel verloren (1:3 gegen Leverkusen), zuletzt im Borussia Park aber auch schon zu viele Punkte verschenkt. Erstmals unter Trainer Rose blieb Gladbach in vier Spielen am Stück sieglos. Besonders kritisch: Nach einer Führung gaben die Borussen in dieser Saison bereits 16 Punkte noch ab. „Wir gehen schon auf dem Zahnfleisch“, bekannte Lazaro. Am Dienstag muss seine Mannschaft aber noch einmal im DFB-Pokal beim Regionalligaverein Elversberg antreten. „Im neuen Jahr greifen wir dann noch einmal voll an“, sagte Lazaro. Sein Team wirkte von Beginn an müde und spielte lange nicht so dominant wie gewohnt zuhause.

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