#Rätsel um Tansanias Präsident Magufuli
„Rätsel um Tansanias Präsident Magufuli“
Die Spekulationen über den Präsidenten von Tansania reißen nicht ab. Seit Tagen wird über John Magufulis Gesundheitszustand gerätselt. Vor wenigen Tagen berichtete eine kenianische Zeitung, dass ein afrikanischer Präsident in einer Klinik in Nairobi behandelt würde. Seitdem wird diskutiert, ob der 61 Jahre alte Magufuli an Coronavirus erkrankt ist und überhaupt noch lebt. In den sozialen Medien nahmen viele Abschied.
Am Freitag nun äußerte sich erstmals die tansanische Regierung über den Gesundheitszustand. Ministerpräsident Kassim Majaliwa wies die Spekulationen in einem Video zurück. „Diese Gerüchte werden von Tansaniern außerhalb des Landes in Umlauf gebracht, die diesem Land nicht wohlgesonnen sind“, sagte Majaliwa. Über den genauen Aufenthaltsort oder näheres zur Verfasstheit des Präsidenten sagte er nichts.
Majaliwa erklärte, der Präsident arbeite weiter an Plänen für die Entwicklung des Landes. „Ich bedauere jene, die sich den Präsidenten krank wünschen – wie sollte ihnen das helfen?“, fragte er, ohne auf entsprechende Twitter-Informationen des im belgischen Exil lebenden Oppositionschefs Tindu Lissu weiter einzugehen. Darin war auch von einer Covid-19-Erkrankung des tansanischen Präsidenten die Rede.
Seit nunmehr zwei Wochen ist der Präsident des ostafrikanischen Landes nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen worden. Auf Twitter hat er seit dem 22. Februar nicht mehr seinen Followern geschrieben. Magufuli zeigt sich sonst regelmäßig, um Projekte einzuweihen und sonntäglich in die Kirche zu gehen. Wie die Zeitung „Nation“ aus Kenia berichtet, wurde das private Krankenhaus in der Hauptstadt von Sicherheitsleuten des Präsidenten abgesichert. Es hieß, dass er dort beatmet werde. Demnach sollen dort zwei Flugzeuge aus Tansania, darunter eine „Amref Air Ambulance“, am Montag gelandet sein. Oppositionspolitiker Tindu Lissu sprach am Donnerstag sogar davon, dass der Präsident weiter nach Indien gebracht wurde.
Magufuli hatte lange die Existenz von Covid-19 in seinem Land dementiert und die Gefahr durch das Coronavirus heruntergespielt. Neuinfektionszahlen veröffentlicht das Land mit rund 58 Millionen Einwohnern seit Mai 2020 schon nicht mehr. Magufuli stellte selbst die Glaubwürdigkeit von Corona-Tests infrage und empfahl Gebete und Dampfbäder. Vor Impfungen warnte er mehrmals, weshalb er sich auch Kritik von der Weltgesundheitsorganisation anhören musste. Zuletzt empfahl der Präsident seinen Bürgern, Masken zu tragen. Anders als in vielen anderen afrikanischen Ländern, wo sich im Vorjahr per Flugzeug einreisende ausländische Urlauber erst in eine mehrtägige Quarantäne begeben mussten, öffnete er das Land dem Tourismus. Auf der beliebten Insel Sansibar sollen sich vor allem Urlauber aus Osteuropa und Oman aufhalten.
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