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#Rätselhafte Brände in kriegswichtigen Einrichtungen

„Rätselhafte Brände in kriegswichtigen Einrichtungen“

In Russland häufen sich Brände in kriegswichtigen Einrichtungen. In der Nacht auf Montag explodierten im westrussischen Brjansk zwei Öllager. Videoaufnahmen zeigten, wie von den Tanks hohe Flammen aufsteigen. Die Lager gehören einer Tochter des Staatskonzerns Transneft, durch deren Pipeline „Druschba“, was übersetzt Freundschaft heißt, Öl gen Westen fließt. Nach offiziellen Angaben wurde niemand verletzt. Der Hergang blieb unklar. In Medien wurde spekuliert, ukrainische Drohnen hätten die Lager angegriffen; das blieb unbestätigt.

Brjansk liegt mehr als 100 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Näher daran liegt die Stadt Belgorod, in der am 1. April ein Öllager explodiert war. Dafür machten russische Behörden einen ukrainischen Kampfhubschrauberangriff verantwortlich. Aufnahmen sollen zeigen, wie zwei Hubschrauber das Öllager beschießen. Zunächst wollte Kiew die Vorwürfe weder bestätigen noch dementieren, später wies man sie zurück.

Die Grenzgebiete von Brjansk und Belgorod sind zwei der insgesamt sechs Regionen samt der annektierten ukrainischen Krim, für die vom 11. bis zum 25. April Terrorwarnstufen ausgerufen wurden. Kiew vermutet, dass dadurch sowie mit inszenierten Angriffen Hysterie geschürt werden soll. Der ukrainische Geheimdienst SBU legte nahe, russische Kräfte hätten selbst am 14. April ein Dorf im Brjansker Gebiet beschossen, wobei nach russischen Angaben acht Menschen verletzt wurden.

Präsident Putin verkündet lieber Erfolge

Keine Bezichtigung gibt es zu dem bislang folgenschwersten Vorfall: Am 21. April ging ein Militärforschungsinstitut im nordwestrussischen Twer in Flammen auf. Nach jüngsten Angaben kostete der Großbrand 17 Menschen das Leben. Spezialisten des Instituts entwickelten die „Iskander“-Raketen sowie Steuerungssysteme für Raketen und Kampfflugzeuge. In einem Büro sei ein Feuer ausgebrochen, hieß es; warum, blieb unklar.

Flammen steigen über den Öllagern in Brjansk auf.


Flammen steigen über den Öllagern in Brjansk auf.
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Bild: AP

Zwar hat Moskau Kiew für den Fall von „Terror“ oder „Sabotage“ in Russland mit Vergeltung gedroht, doch ließe eine tatsächliche Beteiligung der Feinde am Geschehen in Twer oder nun in Brjansk Russlands Sicherheitskräfte schlecht aussehen. Präsident Putin verkündet lieber Erfolge. So wie am Montag, als er auf einer Sitzung der Generalstaatsanwaltschaft sagte, der Geheimdienst FSB habe Pläne einer „Terrorgruppe“ vereitelt, „einen bekannten russischen Fernsehjournalisten“ zu töten.

Da es westlichen Ländern nicht gelinge, „die russische Gesellschaft zu spalten, Russland von innen zu zerstören“, seien sie „zum Terror übergegangen“ und übermittelten Kiew über ihre Geheimdienste entsprechende „Ratschläge“. Kurz darauf teilten Putins Ermittler mit, sechs Mitglieder einer „Neonazigruppe“ hätten auf SBU-Geheiß den Staatsfernsehmann Wladimir Solowjow töten wollen. Solowjow ist einer der wichtigsten Scharfmacher Putins, in seinen Sendungen wird zur Vernichtung der Ukraine aufgerufen.

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