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#Risse im Eisernen Vorhang

Risse im Eisernen Vorhang

Seit vielen Jahren weiß man, dass politische Systeme, die auf einen Führer zugeschnitten sind, schnell instabil werden können. Das hat Diktatoren in aller Welt aber noch nie davon abgehalten, ihre Ein-Mann-Herrschaften für die beste aller Regierungsformen zu halten. In dieser Situation fand sich die DDR im Sommer 1989 wieder. Nicht nur hatte sie seit einiger Zeit ein Problem mit der Schutzmacht Sowjetunion in Gestalt von Parteichef Michail Gorbatschow. Nun fiel auch noch das Machtzentrum im eigenen Land, SED-Generalsekretär Erich Honecker, für mehrere Wochen wegen Krankheit aus. Hatte man schon vorher – gerade angesichts des Reformators in Moskau – das Gefühl der Stagnation gehabt, so kam das Regime jetzt völlig zum Stillstand.

Peter Sturm

Peter Sturm

Redakteur in der Politik, zuständig für „Politische Bücher“.

Dies geschah aus Sicht der Regierenden zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Im Land herrschte spätestens seit den ruchbar gewordenen Fälschungen bei der Bekanntgabe der Ergebnisse der Kommunalwahl im Mai 1989 wachsende Unruhe. Diese machte sich unter anderem in einer wachsenden Zahl von Ausreiseanträgen bemerkbar. Die besonders Mobilen unter den DDR-Bürgern, Leistungsträger der Wirtschaft, wollten den immer noch zermürbenden bürokratischen Prozess allerdings nicht abwarten und suchten sich andere Wege in den Westen. Die Botschaften der Bundesrepublik in verschiedenen Ostblockstaaten sollten im weiteren Verlauf des Jahres berühmt werden.

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