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#RKI geht von 4500 Hitzetoten aus

„RKI geht von 4500 Hitzetoten aus“

Das Robert-Koch-Institut (RKI) geht für dieses Jahr von rund 4500 Hitzetoten aus, womit die Zahl auf einem vergleichbaren Niveau wie in den Jahren 2015, 2019 und 2020 liegt. Im Rekordsommer 2018 starben schätzungsweise etwa 8000 Menschen aufgrund der hohen Temperaturen. Diese Einschätzungen sind allerdings mit einer hohen Unsicherheit verbunden. Für das Jahr 2022 – den viertwärmsten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 – liegt das vom RKI angegebene Schätzintervall zwischen 2100 und 7000 Todesfällen. Insgesamt fielen in den Jahren zwischen 2018 und 2020 knapp 20.000 Menschen der Hitze zum Opfer, das hatten Wissenschaftler des RKI in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt und dem Deutschen Wetterdienst zuvor geschätzt. Für das Jahr 2021 fand sich ihnen zufolge keine signifikant erhöhte hitzebedingte Sterblichkeit.

Nicht alle starben an einem Hitzschlag

Das Jahr 2020 wies viele Hitzewochen auf, vergleichbar mit dem Rekordsommer 2018, die Temperaturen lagen jedoch teils niedriger. In der Regel ist es besonders im Süden Deutschlands sehr heiß. Die hitzebedingte Sterblichkeit ist dort jedoch nicht unbedingt höher als in den anderen Landesteilen, was laut RKI möglicherweise an einer angepassten Verhaltensweise der Bevölkerung liegen könne.

Nicht alle Hitzetoten sind an offensichtlichen Folgen der hohen Temperaturen gestorben, wie einem Hitzeschlag oder Wassermangel. Die Gründe seien vielfältig, erklärt das RKI in seinem Bericht: Zahlreiche Menschen litten bereits etwa an Herz-Kreislauf- oder Lungenerkrankungen. Meist wird dann diese Grunderkrankung als Todesursache gefasst, obwohl die Hitze das Sterben mitausgelöst haben könnte. Darum schätzt das RKI die Zahl der Hitzetoten durch statistische Verfahren.

Keine „Hitzepeaks“ bei den Corona-Todesfällen

Um die Mortalität zu schätzen, hat das RKI für den Sommer 2022 auch die Zahl der Corona-Sterbefälle als unabhängige Ursache für eine Übersterblichkeit berücksichtigt – anders als 2020 und 2021, da die Zahl der Corona-Toten in den ersten Pandemiesommern vergleichsweise klein gewesen sei. Die Covid-19-Mortalität zeige jedoch keine charakteristischen „Hitzepeaks“, schreibt das Institut.

„Es ist davon auszugehen, dass es durch den Klimawandel auch in Zukunft vermehrt zu Perioden extremer Hitze in Deutschland kommen wird, die weitreichende gesundheitliche Risiken mit sich bringen können“, erklären die Experten vom RKI. Sie sprechen sich für ein zeitnahes Monitoring hitzebedingter Mortalität aus, möglichst mit hoher regionaler Auflösung – um Risiken schnell erkennen und ihnen vorbeugen zu können. Dabei gibt es einen kleinen Erfolg: Die diesjährige Schätzung der hitzebedingten Todesfälle erfolgte erstmals im laufenden Jahr.

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