#Rosé ist der Inbegriff von Leichtigkeit

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So richtig gefunkt hat es zwischen dem Rosé und mir bei einer Weinprobe im vergangenen Jahr. Nach einem Schaumwein und zwei Weißweinen wurde uns ein Schluck des trockenen Rosés ausgeschenkt, der für einen fließenden Übergang zum Rotwein sorgen sollte. Ein Zwischengang quasi. Doch für mich blieb es der beste Wein des Abends.
Ich weiß noch, wie ich das Glas leicht schwenkte, sich mein Blick in der kirschroten Farbe verlor und mir der Geruch von frischen Beeren entgegenströmte. Der Wein schmeckte sehr intensiv und wahnsinnig fruchtig, aber nicht im Geringsten zu süß. Zudem hatte er eine leichte Holznote, weil er in einem Barrique aus französischer Eiche gegoren und für insgesamt neun Monate in dem kleinen Holzfass gelagert worden ist.
Die Sommelière sagte uns, dass er den Namen „Full of Joy“ trägt, und ich weiß noch genau, wie ich in dem Moment dachte, dass ich noch nie einen passenderen Namen für einen so guten Wein gehört hatte. Nach einem weiteren Schluck umhüllte mich ein Gefühl der Glückseligkeit.
Rosé schmeckt nach Sommer. Leicht und unbeschwert. Ob zu einem Picknick im Park, einem Sonnenuntergang auf der Terrasse oder wenn man nach einer langen Wanderung endlich verschwitzt zu Hause ankommt. Ein eiskaltes Glas Rosé, für mich am liebsten mit einigen Eiswürfeln aufgefüllt, bedeutet pure Erfrischung.
Er schmeckt fast jedem
Wenn ich jemandem eine Flasche Wein schenken möchte und nicht weiß, ob der andere lieber weiß oder rot trinkt, lasse ich es nicht darauf ankommen, sondern greife inzwischen immer zum Rosé. Denn Rosé ist die perfekte Mischung aus beidem und hat von allen drei Weinarten eindeutig die schönsten Farbnuancen zu bieten – von Lachsrosa, wie es oft beim französischen Rosé der Fall ist, bis zu einem kräftigen Kirschrot, bei spanischen und deutschen Weinen.
Und er schmeckt fast jedem. Wer liebliche Weine bevorzugt, kann sich mit ihm genauso arrangieren wie jemand, der trockene oder feinherbe Weine schätzt. Für den klassischen Rotweintrinker wird er im Sommer zu einer leichten Alternative.
Davon konnte ich auch eine Freundin überzeugen, die früher ausschließlich Rotwein getrunken hat. Als wir vor ein paar Wochen an einem Freitagabend auf meinem Balkon saßen und die letzten Sonnenstrahlen des Tages genossen, bot ich ihr an, meinen neuen Lieblingswein mal zu kosten. Nachdem sie einen Schluck des „Full of Joy” probiert hatte, schaute sie mich an, nickte und sagte: „Gar nicht mal so schlecht. Schenk ruhig nach.”
„Rosé ist gerade im Kommen“, sagte mir die Sommelière, als ich neulich wieder eine Flasche von der gleichen Sorte in ihrer Weinhandlung gekauft habe. Er sei viele Jahre nur ein Nebenprodukt und oft auch nicht besonders hochwertig gewesen, da sich die Winzer bei der Herstellung nicht so viel Mühe gegeben hätten. Durch die hohe Nachfrage sei das heute anders. „Der Rosé ist einfach der Inbegriff von Leichtigkeit“, sagte sie. Dem kann ich nur zustimmen.
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